🔵95:59💚
(26:13; 25:14; 17:22; 17:10)

Nach einem guten Start haben wir gegen das Pressing von DBB LZ OÖ zu viele Turnover, um das Spiel offen zu gestalten.  In der 2. Halbzeit finden wir besser ins Spiel und können wertvolle Erfahrungen mitnehmen.

Unsere Mädels sind von Beginn an voll präsent und vor allem unter dem Korb kaum zu stoppen. Geschickt bringen wir den Ball zu unseren großen Spielerinnen, die mit schönen Moves im 1 gegen 1 abschließen können. Um dies zu unterbinden, erhöhen die Welserinnen den Druck auf die ballführende Spielerin, die Anfangs leider noch zu oft von den Mitspielerinnen im Stich gelassen wurde, weil keine Anspielstationen bereit standen. Leider folgten einige teils erzwungene, teils unerzwungene Turnover durch schlampige Pässe, schlechtes Freilaufen oder zu frühes Dribbeln, was die Mädels von DBB LZ OÖ eiskalt ausnutzten und in einen 16:2 Lauf umwandelten. Im 2. Abschnitt war das Bild ähnlich. In der Defense bekamen wir zu einfache Drives 1:1 zum Korb und die Helpdefense schien in der Coronapause vergessen. Trotzdem kämpften unsere Mädels um jeden Ball und machten vor allem am Rebound einen super Job. Damit ging es mit einem 51:27 Rückstand in die Halbzeitpause.

Es wurden neue Ziele gesetzt (unter 90 Punkte der Gegnerinnen, über 60 Punkte von uns) und wir starten motiviert in die 2. Halbzeit. Für trainingszwecke wird die Zonendefense ausprobiert, was überraschend gut funktioniert. Es gibt zwar teils noch Kommunikationsprobleme aber im Großen und Ganzen wird der Weg zum Korb zu gemacht und die Würfe gut contested. Wir können den Rückstand auf 19 Punkte verkürzen und es entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem alle unsere Spielerinnen die Gelegenheit bekommen sich am Spielfeld zu beweisen. Bei den Welserinnen sind es vor allem die beiden Spielerinnen, die aus dem Bundesligateam zurückgeholt wurden, denen man anmerkt, dass sie nicht von der 3 Monatigen Coronapause betroffen waren. Magdi Schmidt und Emma Kienesberger bestachen mit ihrer Schnelligkeit und unaufhörlichen Laufleistung und belohnten sich immer wieder selbst mit Punkten. Am Ende können wir unsere Ziele nicht ganz erreichen, zeigen aber eine deutliche Aufwärtskurve im Spielverlauf. Vor allem das Auspassen des Pressings gelingt immer besser und besser und wir dürfen einige schöne Teamaktionen bejubeln.

Stimmen zum Spiel:
Resa Petricevic, Coach:” Es war für uns klar, dass es schwer wird auf 6 Leistungsträgerinnen in der U19 verzichten zu müssen, das gibt jedoch auch den anderen Spielerinnen die Chance in neue Rollen hineinzuwachsen und mehr Verantwortung am Spielfeld auf vielleicht ungewohnten Positionen zu übernehmen. Dass das nicht von heute auf morgen passiert, kann man niemandem vorwerfen. Bereits während dem Spiel hat man Fortschritte bei jeder Spielerin gesehen. Das Team hat 40 Minuten lang toll gekämpft und sich gegenseitig unterstützt und deshalb bin ich stolz auf sie.”