💚 57:54 🦋
(19:15; 17:18; 7:10; 14:11)

Knapp aber doch entscheiden wir das Derby gegen UBSC DBBC Graz präsentiert von der Holding Graz für uns.

UBI Holding Graz muss auf den Einsatz von Leistungsträgerin Laura Bischof (Oberschenkel) und Profispielerin Ana Petrak (Knie) verzichten, die ihr Team aber von der Bank lautstark unterstützen. UBSC-DBBC startet mit viel Energie ins Spiel und macht vor allem am Rebound auf beiden Enden einen super Job. Verdient gehen sie mit diesem Einsatz angeführt von Nachwuchsnationalspielerin Christina Köppel auf 2:7 in Führung. Die Defense von UBI ist löchrig und führt zu leichten Punkten für die Gegnerinnen. Simone Sill bringt ihr Team wieder heran, Kapitänin Moni Schwarzinger begeht jedoch kurz darauf schon früh im Spiel ihr 2. Foul, was in Anbetracht dessen, dass man ohnehin schon auf 2 Guards verzichten muss, doppelt bitter ist. Hanni Maresch springt hier in die Presche und bringt dem Team viel Energie in der Offensive und schließt 2 schöne Aktionen hintereinander erfolgreich ab. Die individuelle und Teamdefense sind jedoch weiterhin ein großes Problem, wobei Janet Oriakhi nun den Rebound besser kontrolliert und weniger 2. Chancen zugelassen werden. Mit einer 3-Punkte Führung geht es in den 2. Abschnitt. Weiterhin kann sich keines der Teams bedeutend absetzen, die Führung wechselt insgesamt 13 mal und 12 mal sind die Teams gleichauf. Während man anfangs die slowenische Spielmacherin der Gegner gut in Schach halten kann, ist es die junge Ajla Meskic, die für die Gastgeberinnen kaum zu halten ist. Simona Kuzma kommt aber auch immer besser ins Spiel und übernimmt das Scoring für die Gegner. Bei UBI häufen sich die Eigenfehler, bei denen manchmal komplett ohne Druck der Ball an UBSC-DBBC abgegeben wird. So schafft man es weiterhin nicht sich abzusetzen, auch wenn Simone Sill bereits 14 Punkte in dieser Halbzeit erzielte, fehlt der entscheidende Druck in der Defense, das schnelle Spiel und die Konsequenz im Abschluss.

Dies bekommt UBI Holding Graz leider auch in der zweiten Halbzeit nicht in den Griff. Dazu kommt, dass mit dem zunehmenden Druck, den die Gegnerinnen in der Defense ausüben auch der Rhythmus in der Offensive verloren geht. Erst nach knapp 3 Minuten kann Hanni Maresch vom Freiwurf für ihr Team anschreiben, erst nach weiteren 5 Spielminuten folgen 2 Treffer von der Freiwurflinie von Simone Sill. Aus dem Feld scheint der Korb wie vernagelt und es gelingt in diesem gesamten Viertel kein einziger Feldkorb, nur 7 getroffene Freiwürfe stehen den Grazerinnen zu Buche. Das Positive ist, dass die Defense jedoch besser agierte und vor allem viel weniger 2. Chancen gewährt wurden ,was auch den UBSClerinnen das scoren schwer machte und Schlimmeres verhinderte. So geht es mit einem 43:43 in den letzten, alles entscheidenden Abschnitt.

Weiterhin bleibt den zahlreichen Zusehern im Sportpark das ein großes Offensivfeuerwerk verwehrt, UBI scort vor allem von der Freiwurflinie, bei DBBC nimmt die 37-jährige Legionärin Martina Pukl viel Verantwortung auf die Schultern und hält ihr Team im Spiel. Erst in der 36. Minuten scort Moni Schwarzinger mit Foul aus dem Feld, darauf folgt ein Layup von Simone Sill und ein erfolgreicher 3Punkter von Hanni Maresch. Lautstark feuern die Fans die beiden Teams an, nun ist es der DBBC der vom Freiwurf ihre Chancen solide verwertet und damit dran bleibt. 48 Sekunden vor Spielende lässt die gebürtige Kärntnerin Christina Köppel ihr Team nochmal mit einem getroffenen 3 Punkter hoffen. Es folgen insgesamt 4 Turnover auf beiden Seiten, wo jeweils ein Korb spielentscheidend sein hätte können. Janet Oriakhi glänzt noch einmal mit einem wichtigen offensiven Rebound und stellt auf +3 bei 12 Sekunden auf der Spieluhr. UBSC-DBBC hat den letzten Wurf auf der Hand, geht jedoch zum Layup und wird geblockt, womit der Sieg für UBI Holding Graz besiegelt ist.

Statistik: https://www.basketballaustria.at/spiele?game_id=5845940&season_id=126908

Stimmen zum Spiel:
Tanja Kuzmanovic, Headcoach: “Hut ab vor der kämpferischen Leistung von DBBC, sie haben uns alles abverlangt und an den Rand des Wahnsinns gebracht. Offensiv ist heute bei uns nicht viel aufgegangen, das sieht man auch deutlich am Endergebnis. Wir konnten in den entscheidenden Minuten nochmal alle Kräfte in der Defense bündeln und haben wichtige Würfe getroffen weshalb wir das Spiel knapp für uns entscheiden konnten.“
Camilla Neumann, Spielerin: „Wir sind froh über den Sieg auch wenn wir heute leider nicht ganz umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen haben.“

Nächste Woche empfängt UBI Holding Graz am Samstag, 03.02. um 18:00 die BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg im Sportpark. Diese mussten dieses Wochenende ihre erste Niederlage nach 49 Siegen in Folge gegen SKN St. Pölten einstecken und werden wahrscheinlich dementsprechend reagieren. Wir freuen uns auf jeden Fall auf eine spannende Begegnung und hoffen auf viel Support von den Sportpark-Rängen.