💚70:62🦁
(23:15; 14:15; 15:21; 18:11)

Im 3. Viertel führten die Traiskirchnerinnen schon mit bis zu 6 Punkten, unsere Mädels zeigten aber viel Charakter, konnten das Spiel drehen und feiern den 7. Sieg in Folge.

Eigentlich starten wir gut ins Spiel. Die mangelhafte Chancenverwertung vor allem bei Layups und die verpassten Chancen am Freiwurf ziehen sich jedoch wie ein roter Faden durch die letzten Spiele. Positiv jedoch ist, dass die Würfe von außen immer besser funktionieren und wir uns so trotzdem im ersten Viertel bereits einen kleinen Vorsprung erspielen können. Unserer druckvollen Defense ist verschuldet, dass einige unserer Spielerinnen schnell in Foulprobleme geraten, den Gegnerinnen aus Traiskirchen geht es jedoch nicht anders und beide Teams lassen dies ihren Spielstil nicht beeinflussen. Während wir es nun zu oft zu früh von außen versuchen, scoren die Löwinnen vor allem aus den Schnellangriffen nach Rebounds und auch ihre gute Arbeit am Offensivrebound bleibt nicht unbelohnt. Oft dürfen sie bis zu 6 mal während eines Angriffs auf den Korb werfen und können sich hier entweder mit Punkten oder Fouls von uns belohnen. Auch sonst sind sie uns leider kämpferisch überlegen, die meisten Bälle, die am Boden kullern können sie sich sichern, Pässe, die schon verloren scheinen wird nachgesprungen und doch noch zu Chancen verwandelt und in der Defense sind sie voll da. Das ermöglicht ihnen verdient den Rückstand immer weiter aufzuholen. Leider wählen wir bei der Defense am Ball auch keinen guten Abstand, weshalb wir sehr oft geschlagen werden. Trotzdem gehen wir in die Halbzeit mit einem 37:30 Vorsprung.

Auch wenn wir uns vor allem defensiv einiges vorgenommen hatten (Spielerin vor uns halten, keine zweiten Chancen zulassen und Fastbreaks absichern), starten wir wie im Tiefschlaf in die zweite Hälfte. Die Traiskirchnerinnen wissen dies zu nützen und können einen 13:0 Run aufs Parkett legen, der auch von einer Timeout nicht gestoppt werden kann. Bei -6 geht aber ein Ruck durch das Team. Plötzlich sieht man das Feuer, das in ihnen steckt, jedes kleine Erfolgserlebnis wird gefeiert und die Mädels pushen sich gegenseitig an ihr Limit. Der Korb wird entschlossener attackiert, immer mehr 2. Chancen hart erarbeitet. Man schafft es auch den Teamträgerinnen der Gegnerinnen immer mehr Fouls anzuhängen und trifft jetzt auch vom Freiwurf konstanter als davor. So holen wir uns die Führung zurück und gehen mit einem knappen +1 in das letzte Viertel. Wir wissen, dass wir nun nicht nachlassen dürfen und erhöhen noch einmal den Druck. Wir attackieren den Korb nun entschlossener und konzentrieren uns auch besser beim Abschluss. Die Gegnerinnen schaffen in diesem Abschnitt nicht das Tempo zu halten und wir schaffen es mit einem 10:0 Run das Spiel 2 Minuten vor Ende bereits zu entscheiden. Das ruhige zu Ende bringen mit der Spieluhr auf unserer Seite schaffen wir leider noch nicht so gut, was aber wie viele andere Dinge sicher mit der Erfahrung noch kommt. Am Ende steht also 70:62 Sieg zu Buche, über den die Mädels verdient jubelten.

Mit diesem Sieg bleiben wir nach 7 Spielen ungeschlagen und legen eine kleine Superliga-Pause ein. Es stehen nun die Landesligaspiele gegen DBBC (WU14), Leibnitz (XU14) und das Rückspiel gegen Gratkorn (WU14) am Programm, ehe es nach den Semesterferien schon bald in die zweite Hälfte der Superliga geht.

Stimmen zum Spiel:
Resa Petricevic, Headcoach: “Nach einem guten Start haben wir uns leider etwas ausgeruht, da waren uns die Traiskirchnerinnen mit ihrem Einsatz überlegen und haben sich herangekämpft. Hinzu kommt, dass wir derzeit bei den Abschlüssen zu schlampig sind und auch 18 Freiwürfe nicht verwerten konnten. Erst als die Gegnerinnen in Führung gingen ist mein Team aufgewacht, hat viel Charakter gezeigt und sich aus dem Rückstand zurückgekämpft. Auch wenn wir am Ende über den Sieg jubeln durften, möchte ich auch den Gegnerinnen zu ihrer tollen Leistung gratulieren: beide Teams haben schöne Einzel- aber auch Teamaktionen gezeigt und vor allem 40 Minuten lang eine aggressive Defense aufs Parkett gelegt . Solche Spiele würde ich mir öfter wünschen.”