🐺95:68💚
(27:20; 30:12; 20:22; 18:14)

SKN St. Pölten Basketball spielt in der ersten Halbzeit groß auf und lässt uns keine Chance auf ein Comeback.

Beide Teams zeigen von Beginn weg schönen Teambasketball und tolle Aktionen, die eine super Werbung für den österreichischen Damenbasketball sind. Nach 5 Minuten können die Grazerinnen jedoch mit dem Tempo von SKN nicht mehr mithalten. Man merkt ihnen an, dass einige Spielerinnen aufgrund von Krankheiten in den letzten 2 Wochen einen Trainingsrückstand haben und nicht die gewohnte Intensität aufs Parkett bringen können. Gerade in dieser Phase zeigen sich die Gegnerinnen besonders treffsicher hinter der 3er Linie und können sich mit 10 Punkten absetzen. Durch unglaublichen Kampfgeist kämpfen sich die UBI-Damen wieder auf -7 bis zur Viertelpause heran.
Die Steirerinnen kommen zwar gut aus der Pause, Simone Sill ist von den Wölfinnen kaum zu stoppen, jedoch häufen sich die Eigenfehler immer weiter. Dies können die Gäste aus Graz kaum kompensieren und St. Pölten baut die Führung auf 39:26 aus. Ein Timeout von Coach Kuzmanovic bringt leider nicht den erwünschten Effekt, die Niederösterreicherinnen scoren weiterhin aus allen Lagen, nach nicht einmal 17 gespielten Minuten, haben sie bereits beachtliche 49 Punkte am Scoreboard, während die UBI-Damen Probleme haben anzuschreiben. Mit 64% vom 3er und einem 57:32 zur Halbzeit können die Gastgeberinnen zufrieden in die Kabine gehen, UBI steht unter Zugzwang, vor allem defensiv ein Mittel zu finden, diese zu stoppen.

Leider bricht auch eine Umstellung auf Zonendefense nicht den Rhythmus der SKN-Damen. Diese punkten aus Distanzwürfen, Fastbreaks sowie schönen Individual- und Teamaktionen. Die Grazerinnen kämpfen zwar beherzt, können den übermächtigen Gegnerinnen aber nur wenig entgegensetzen und so wird der bereits große Rückstand konstant ausgebaut. Ein kurzes technisches Gebrechen erlaubt es beiden Teams durchzuatmen. Kurz danach fällt in der 26. Minute der erste erfolgreiche Dreipunkter auf der grünen Seite von Eni Nizamic, der gleichzeitig eine kleine Aufholjagd einläutet. UBI kann zwar dieses Viertel für sich entscheiden, dennoch geht man mit einem fast aussichtslosen 77:54 in den letzten Spielabschnitt.

Nun merkt man schon deutlich, dass bei beiden Teams die Luft draußen ist. Auf beiden Seiten häufen sich die Eigenfehler und Fehlentscheidungen. St. Pölten arbeitet hier besser am offensiven Rebound und erkämpft sich, auch wenn nun die Würfe deutlich seltener ihr Ziel finden als in der ersten Halbzeit, zweite, dritte und teilweise sogar vierte Chancen. Die junge Jördis Reisner nützt ihre Spielzeit und ihre dynamischen Drives zum Korb werden mit Freiwürfen belohnt, welche sie auch zu verwerten weiß. Am Ende steht dennoch ein deutlicher 95:68-Erfolg für die Damen aus St.Pölten am Scoreboard, die mit diesem Sieg in das Halbfinale des Cups einziehen. Wir gratulieren herzlich zu dieser (vor allem in der ersten Halbzeit) beeindruckenden Leistung und freuen uns schon auf das Aufeinandertreffen in der Liga, das bereits Übermorgen auf dem Programm steht. Hier sind es die Steirerinnen, die am Sonntag, 10.12. um 16.00 den Heimvorteil genießen und hoffen auf zahlreiche Unterstützung, um hier der Mannschaft von SKN St. Pölten Paroli bieten zu können.

Statistik: https://livestats.dcd.shared.geniussports.com/u/OEBL/2333037/

Stimmen zum Spiel:
Tanja Kuzmanovic, Headcoach: “Ein katastrophales 2. Viertel hat uns jegliche Chance genommen heute mitzuspielen. Gratulation an St.Pölten, sie haben großartig vom 3er getroffen, bei uns sah es da eher mau aus. Vor allem unsere Defense müssen wir bis Sonntag analysieren. Wir sind natürlich sehr enttäuscht, viel Zeit zu trauern bleibt aber nicht, wir müssen am Sonntag die richtige Reaktion auf heute zeigen.”
Simone Schwarzinger, Kapitänin: “Mit einem katastrophalem zweiten Viertel und 20% Trefferquote vom 3er kann man ein Spiel gegen eine so starke Mannschaft nicht knapp gestalten. Jetzt heißt es nicht den Kopf in den Sand stecken und Sonntag besser machen.”