2 Tage, 21 Mädels, 3Teams, 12 Spiele und sooo viel Spaß! Das war der Minicup in Wien, wo unsere U10 und U12 gemischt ganz viel Erfahrung sammeln durften.

Nach der Saison, ist vor der Saison; getreu dieses Mottos ging es für unsere Jüngsten am vergangenen Wochenende zum U12 Minicup nach Wien. Gleich 21 U10 und U12 Spielerinnen waren mit von der Partie. Aufgeteilt in drei Teams, wollten wir als einzige weibliche Mannschaften des Turniers zeigen, dass auch Mädchen Basketball spielen können!
Früh am Samstag morgen ging es dann los. Schon bei der Anfahrt war die Freude auf das Turnier hörbar. Aus den Bussen schallte es abwechselnd „Bibi und Tina Soundtrack“ und die aktuellen Charts. Die Motivation war groß.

Angekommen in Wien ging es dann auch gleich los für unser Team 1. Vorgegebenes Ziel des ganzen Turniers: Viel Spielzeit und Erfahrung sammeln, in andere Rollen am Spielfeld schlüpfen und vor allem ganz viel ausprobieren.
Jolien durfte sich am Point Guard probieren und löste die Aufgabe mit Bravur; mit viel Tempo wurde der Ball nach vorne gebracht und mit den Mitspielerinnen kommuniziert. Kira übernahm viel Verantwortung, zog immer wieder mit gutem Tempo Richtung Korb und schnappte sich etliche Rebounds. Selina und Sofia, die erst im Laufe der Saison zur U12 gestoßen sind, nutzen die viele Spielzeit ebenso und zeigten ein ums andere Mal, was für ein wertvoller Teil unserer Mannschaft sie geworden sind. Und nicht zuletzt präsentierten sich unsere Youngsters aus der U10 hervorragend. Während Alissa schon im Laufe der Saison erste U12 Luft schnuppern konnte und auch an diesem Wochenende gleich wieder loslegte, als wären zwei Jahre Altersunterschied nichts für sie, durften auch Lara J. Und Helena ihr Debüt bei den „alten Hasen“ geben und machten es den „großen Jungs“ immer wieder ganz schön schwer.
Mit jedem Viertel und jedem neuen Spiel bekamen die Mädels neue Aufgaben, als Team, aber auch individuell, und schafften es immer besser diese auch umzusetzen. Toll zu sehen, was an einem Tag so zu erlernen ist.

Die selbe Devise galt auch für unsere anderen beiden Teams, die zeitgleich eine Stunde später ihr Turnierdebüt gaben. Während Team 2 mit Sassi, Iva, Elinski, Anna, Lara V, Conny und Valentina in der Pastorstraße spielten, trat Team 3 rund um Juno, Kanea, Irina, Valeria, Yireh, Leni und Mimi in der Steigenteschgasse an. Auch hier waren in beiden Teams wieder je drei U10 Spielerinnen mit dabei, die wertvolle Erfahrung sammeln konnten und uns freudig auf die nächsten Mini-Jahre mit ihnen Blicken lassen! Leni, Yireh und Lara bewiesen, dass sie bereit für die nächste Saison und damit dem Wechsel in die U12 Mannschaft sind und Conny, Mimi und Valentina, die uns sogar im kommenden Spieljahr noch bei den Jüngsten erhalten bleiben, hatten ebenfalls keine Scheu zu zeigen, was sie schon so drauf haben. Und so präsentierte und Conny prompt ihren ersten Dreier. Eine Spielklasse höher und gegen Jungs!

Sassi und Juno übernahmen in ihren Teams, wie auch in der Saison bereits, viel Verantwortung, bewiesen aber nicht nur ihre eigene Scoring Power, sondern vor allem, wie schön sie ihre Mitspielerinnen in Szene setzen können. Im Fastbreak ist da unser Speedy Gonzales, Elinski, stets ein dankbarer Abnehmer für die weiten Pässe vorne. Aber auch den Wurf aus dem Kick Out Pass weiß unser Wirbelwind zu verwandeln.

Genauso wie unseren Neuzugänge dieser Saison, Irina und Valerija, die aber schon längst feste Bestandteile unseres Teams geworden sind! Irina nutzt außerdem gerne ihre Backdoor Cuts oder sie nimmt ihren Gegenspielern einfach selber hinten die Bälle ab, um sich vorne die einfachen Scores zu kreieren. Da steht ihr auch ihre Zwillingsschwester Valerija um nichts nach. Auch sie weiß die anderen Mannschaften defensiv, wie offensiv zu ärgern. Immer wieder kam der erste Schritt Richtung Korb und kommt die Help zur Stelle, so wird sich ganz einfach mit einem Rolling vorbei gedreht.

Anna, die auch erst in diesem Jahr zu uns dazugestoßen ist, streifte sich erst zum zweiten Mal überhaupt das UBI Dress über, was von außen jedoch nicht zu erkennen war. Von Spiel zu Spiel steigerte sie sich. Mutig und entschlossen fand auch sie immer wieder den Weg zum Korb, half beim Ball bringen und spielte die Bälle schön weiter. Dafür gab es zurecht auch viel Anerkennung unserer Großen. Wir freuen uns schon auf weitere Matches mit ihr!

Auch unsere Großen, Iva und Kanea wussten die viele Spielzeit zu nutzen. Iva übernahm eine tragende Rolle und schnappte sich nicht nur immer wieder durch ihr gutes Box Out die Rebounds, sondern scorte sowohl unterm Korb, als auch von außen nach Belieben.
Kanea bewies allen Zusehern, dass sie mit ihren großen Schritten kaum zu halten ist und auch die neu erlernten Center Moves konnten immer wieder zum Einsatz gebracht werden.

Unterm Strich blieb nach dem langen ersten Turniertag, viel Spielzeit für alle Mädels, in denen viel ausprobiert und gelernt wurde und alle 21 sich zusehends steigern konnten. Und zwei sehr müde, aber glückliche Coaches.

Nach sieben Stunden und 12 absolvierten Spielen in der Halle ging es dann endlich ab ins Hostel. Dort stand erstmal der wichtigste Programmpunkt an: Pizza bestellen! Mit müden Beinen und vollen Bäuchen konnte dann auch die weniger schöne Nachricht des Tages besser aufgenommen werden: Für uns war das Turnier zu Ende, am Sonntag sollte es keine Spiele mehr geben.
Aaaaber da unsere Mädels immer optimistisch bleiben, wurde dieser Tatsache auch was Positives entnommen: Länger schlafen! Und so konnte man noch bis in den späteren Abend das Tuscheln und Kichern aus den diversen Zimmern hören – genau wie das bei einem gemeinsamen Turnier sein muss!

Nach dem Spielintensiven Samstag war es dennoch eine herbe Enttäuschung, dass am Sonntag auf die Girls nicht noch weitere Spiele warteten. Es wurde nämlich seitens der Turnierveranstalter kurzerhand entschieden, nur noch die Finalspiele auszutragen. Nach diesem kurzen Dämpfer war der Einfallsreichtum der Coaches gefragt- und sie kamen mit einem ansprechenden Alternativprogramm: Das Technische Museum sollte von unseren jungen Grazerinnen gestürmt werden:) Die Mädels durften sich im gesamten dreistöckigen Gebäude in Gruppen frei bewegen, und gleich von Anfang an zerstreuten sich die Mädchen begeistert in alle Richtungen. Die großen Maschinen und Züge, Stationen zum selber ausprobieren und lernen, alles war beeindruckend und unsere Mädels waren überall mit viel Interesse und Einsatz dabei!

Um uns nach den ganzen Aktivitäten in Innenräumen auch mal an der frischen Wiener Luft zu bewegen, wurde dem direkt gegenüber liegenden Spielplatz inklusive Park ein Besuch abgestattet. Hier mischten sich die Mädels alle kunterbunt durch, spielten ausgelassen miteinander. Ob Klettern, Schaukeln, Balancieren, gemütlich beisammen sitzen und Kleinigkeiten naschen, unserer großen Schaar wurde nie langweilig! Bis sich dann doch wieder der Hunger bei allen meldete und wir als letzte Station dieses zweitägigen “Abenteuers” noch einmal die Imbissbuden der Hauptstadt aufsuchten 😉 Die Heimfahrt war dann um einiges ruhiger als die Anreise- die Anstrengungen der vergangenen Stunden steckte doch allen noch in den Knochen und mit vielen neuen, wertvollen Eindrücken reicher freuten sich alle wieder auf ein Wiedersehen in Graz!