73:60
(19:13; 22:6; 15:13; 17:28)

Ein starkes letztes Viertel kann die verpatzte 1. Halbzeit nicht wett machen und BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg stellt in der best-of-5-Serie auf 1:0.

Das Ziel war von Anfang an klar, wir wollen es besser machen als im Cup Final Spiel, wir wollen unsere Qualität zeigen, wir wollen konkurrenzfähig sein und am Ende wollen wir unsere Siegeschancen suchen und nutzen.

Das Spiel hat genau so angefangen. Wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir alles geben werden. Moni Schwarzinger eröffnet das Spiel mit 2 Punkten für UBI, aber wenige Sekunden später kommt bereits die Antwort von Lilla Horvath von der 3 Punkte Linie. In diesem Tempo ging das Spiel weiter und die Mannschaften gaben dem Publikum ein erstaunliches erstes Viertel. Die ersten 8 Minuten entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wo Klosterneuburg vor allem hinter der 3er Linie hochprozentig anschrieb. Hanni Maresch, Camilla Neumann und Oksana Fastova trieben UBI offensiv voran, aber auch Lisa Zderadicka, Lilla Horvath und Michaela Wildbacher waren großartig und fanden immer die richtige Antwort. Nach 8 Minuten und einigen vergebenen Chancen in der Offensive verloren wir den Fokus und fanden bis zum Ende des ersten Viertels keinen Weg zum Korb von Klosterneuburg. Unsere Gegner machten im gleichen Rhythmus weiter und konnten mit einem Vorsprung von 19:13 ins zweite Viertel gehen.

Leider bringen wir die Stimmung und die Konzentration aus den letzten 2 Minuten des ersten Viertels in das 2. Viertel, wo wir den Faden verloren hatten, ohne Idee in der Offensive, nicht aggressiv genug in der Defensive, als ob eine völlig andere Mannschaft auf dem Feld wäre. Uns war bewusst, dass wir uns das gegen Klosterneuburg nicht leisten können, wenn wir um den Sieg kämpfen wollen. Sie nutzten alle ihre Chancen und gingen mit einem bequemen Vorsprung von 41:19 in die Halbzeit.

Wir wussten, dass wir besser sind, als wir es in diesem Moment gezeigt haben, und in der Pause haben wir uns darauf geeinigt, das auch zu zeigen. Wir wollten das Spiel noch nicht verloren geben und die verbleibenden 20 Minuten nützen, uns zurück zu kämpfen. Wir starteten gut, mit frischer Energie und guter Stimmung, als wäre es wieder 0:0. Schritt für Schritt kamen wir näher und verwerteten unsere Chancen und suchten den Weg zurück ins Spiel. Moni Schwarzinger und Oksana Fastova machten im 3. Viertel einige wirklich wichtige Körbe, die uns Hoffnung gaben. Wir müssen auch die großartige Rebound Arbeit von Janet Oriakhi und Camilla Neumann erwähnen, die uns immer eine weitere Chance gegeben haben.

Schritt für Schritt, Punkt für Punkt kämpften wir uns heran und 4 Minuten vor dem Ende des Spiels konnten wir sogar auf -10 verkürzen und alles war wieder offen. Nun waren wieder die Fans auf beiden Seiten gefragt, die in den letzten 4 Minuten für eine super Stimmung und Jubel für beide Mannschaften sorgten. Wir haben in den letzten  Minuten hart gekämpft, um das Spiel auf unsere Seite zu drehen, aber die Mannschaft aus Klosterneuburg ist erfahren mit routinierten Spielerinnen, die diesen Sieg in den letzten Minuten nicht mehr aus den Händen gegeben haben. Am Ende gewinnt Klosterneuburg mit 73:60 das erste Finalspiel. Wir gehen zufrieden mit der zweiten Halbzeit nach Hause, bereiten uns vor und hoffen, dass wir das 2. Finale 40 Minuten lang auf dem Level der 2. Halbzeit spielen werden.

Statistik: https://www.basketballaustria.at/spiele?game_id=5797215&season_id=125032

Stimme zum Spiel:
Tanja Kuzmanovic, Headcoach:  „Ich bin unglaublich stolz auf den Kampfgeist, den die Mädels heute am Feld gezeigt haben. Zum Schluss sind ein paar unglückliche Foul-Calls dazugekommen, sonst hätte das Spiel noch ein bisschen anders aussehen können. Nächste Woche spielen wir zuhause und dann machen wir das noch besser.“

Das zweite Finalspiel findet am kommenden Sonntag, 26.03. in Sportpark Arena um 17:00 Uhr und wird auch wieder auf ORF Sport+ live übertragen.