Im vorletzten LWB – League Without Borders Turnier kann sich jedes Team einen Sieg erspielen. Nachdem die ersten beiden Spiele denkbar knapp waren, zeigen wir gegen Žkk Zadar Plus tolles Teambasketball und gewinnen klar.

Wir dürfen zwar das vorletzte Turnier austragen, können jedoch ein weiteres mal nicht komplett antreten (alle guten Dinge sind 4?). Nichts desto trotz freuen wir uns auf unsere Gäste aus Kärnten und Kroatien und sind voll motiviert uns einen Playoffplatz unter den letzten 4 Teams vorzeitig mit 2 Siegen zu sichern.

Auch wenn das Team Kärnten heute nur mit 6 Spielerinnen anreisen kann, machen diese uns das Leben höllisch schwer. Zwar erwischen wir den besseren Start, die Gäste lassen sich aber nicht abschütteln und es entwickelt sich ein reges Hin und Her. Schon schnell wird uns bewusst, dass in diesem Spiel jeder kleine Fehler das Spiel entscheiden kann und dass es darauf hinauslaufen wird, wer am Ende den längeren Atem hat. Leider lassen wir einige leichte Punkte unter dem Korb liegen, die uns am Ende schmerzlich abgehen sollten. Auch die Helpdefense steht zwar bereit, um zu helfen, aber STEHT eben nur und kommt nicht oder zu spät zur Hilfe. Dadurch können uns die Kärntnerinnen einige Fouls anhängen oder ganz leicht anschreiben. Anfang zweites Viertel können sie sich dadurch etwas absetzen, jedoch kämpfen wir uns Punkt für Punkt zurück und gehen mit einem 29:29 in die Kabine. Wir sind uns einig: wir müssen besser als Team an einem Strang ziehen! Wieder verschlafen wir den Start, wieder kämpfen wir uns zurück, was jedoch sehr an unseren Kräften zehrt und mit einem hauchdünnen -2 Rückstand geht es ins letzte Viertel. Leider agieren wir hier sehr unkonzentriert und schicken die Gegnerinnen alleine in diesem Abschnitt 14x an die Freiwurflinie. Immer mehr wird klar, dass wir das Tempo nicht halten können und die 6 Kärntnerinnen, zusammengewürfelt aus 3 verschiedenen Vereinen überlaufen uns. Wir versuchen tunlichst uns gegen die Niederlage zu wehren, am Ende fehlt jedoch die Spielerfahrung, die Abgebrühtheit und das Quäntchen Glück, um das Spiel zu drehen und die stark kämpfenden Gäste dürfen sehr verdient über den wichtigen 65:58 Sieg jubeln.

Im zweiten Spiel müssen die Kärntnerinnen gegen das kroatische Team aus Zadar ran. Bei ihnen ist merklich die Luft raus, wir haben ihnen alles abverlangt und sie müssen knapp in den letzten Sekunden mit 63:66 geschlagen geben.

Wir sind voll motiviert für das 2. Spiel und auch wenn die selben 10 Spielerinnen antreten, sind wir wie ausgewechselt. Anscheinend brauchten wir wie schon im Turnier im Jänner ein Spiel um “hineinzukommen” und unser volles Potenzial abzurufen. Denn das was sich nun dem Publikum bot war nicht von schlechten Eltern. Wir spielten tolles Teambasketball, sowohl im Angriff, als auch in der Verteidigung. Die stärksten Spielerinnen der Gegner hielten wir mit Bravour vor uns, sollten wir Hilfe brauchen, eilten die Mitspielerinnen herbei und wir kommunizierten vorbildlich. Die Zuseher bekamen in der Offensive wunderschöne Spielzüge zu sehen, mutige Würfe, angesagte Backcuts, schön herausgespielte Körbe mit einigen Pässen davor und sogar unsere Inbounds funktionierten vorbildlich. Kurz gesagt, wir ließen unseren Gegnerinnen keine Chance mit uns mitzuhalten. Alle Spielerinnen bekamen ca. gleich viel Zeit am Court, um Spielerfahrung zu sammeln. Die Mädels auf der Bank unterstützten ihre Kolleginnen mit voller Inbrunst (“Gemma Mädels, Gemma Mädels, hoi hoi hoi”). Am Ende stand ein wohl verdienter 80:30 Teamsieg zu buche, der uns für das Final4 noch hoffen lässt. Nun haben wir aufgrund der für uns ungünstig ausgegangenen Spiele der anderen Gruppe zwar noch theoretisch die Möglichkeit ins Endturnier einzuziehen, müssen aber im März in Zasavje 2 Siege in 2 Spielen holen, wo sozusagen der Endgegner, die ungeschlagene Mannschaft von FSV Rijeka, auf uns wartet. Diese haben ihre Gegner im Schnitt mit 60 Punkten besiegt, denkbar schwer wird diese Aufgabe. Wir werden jedoch die restlichen Trainings gut nützen, uns vorbereiten und alles geben, doch noch den Einzug in das Endturnier zu schaffen.