II 65:27
(12:9; 16:10; 12:4; 25:4)

Nach 2 ausgeglichenen Vierteln reißt der Faden komplett in der Offense und wir müssen eine deutliche Niederlage gegen die 2. Mannschaft der UBSC Juniors Graz hinnehmen.

Wir starten konzentriert ins Spiel und machen vieles richtig. Vor allem das Attackieren des Korbes klappt richtig gut und auch die Gegenangriffe werden nach guter Teamdefense (heute wurde vor allem der schnelle Guard der Gegner super in Schach gehalten) schnell gestartet und immer wieder in Punkte umgemünzt. Der große Kritikpunkt ist allerdings schon im ersten Viertel das Boxout. Der große Spieler der UBSC Burschen, durfte unter dem Korb agieren wie er wollte, wir haben es leider all zu oft verpasst ihn auszusperren und ihn dazu gezwungen um die Position zu kämpfen. So geht das erste Viertel mit 12:9 an UBSC.

Die Mädels geben aber natürlich nicht auf, sie kämpfen beherzt um jeden Ball, ziehen aber nun oft nicht an einem Strang. Wenn jemand gut Druck am Ball macht, sind andere zu weit weg, um den “Verzweiflungspass” der Jungs abzufangen. Die Reboundarbeit lässt gegen die körperlich überlegenen Gegenspieler nach wie vor zu wünschen übrig und hier und da sind wir zu weit von unseren Spielern weg und kassieren als Bestrafung 3-Punkter. Mit 28:19 gehen wir in die Pause, sind uns aber bewusst, dass wir den Rückstand locker aufholen können, sobald wir in der Defense aufwachen.

In der zweiten Halbzeit reißt unser Faden in der Offensive leider komplett. Wo früher noch die Drives zum Korb frei waren, sinken die Jungs nun in die Zone, helfen früh und wir müssen einen Block nach dem anderen hinnehmen, weil die Entscheidungsfindung noch nicht sitzt und wir anstatt zu passen den Korb erzwingen wollen. Daran werden wir mit Sicherheit in den nächsten Trainings arbeiten, um das zu verbessern. 4 erzielte Punkte sind in dem Viertel zu wenig, um das Spiel offen zu halten, doch auch UBSC wurde auf 12 Punkten gehalten. 40:23 ist der Stand vor dem letzten Abschnitt.

Die Kräfte der Mädels sinken Zusehens, im Angriff klappt nur wenig. Auch wenn wir jetzt die freien Spielerinnen finden und den Pass hinaus forcieren, nehmen wir nur selten die freien Würfe nach dem kick-out, was vor allem an der Beinarbeit liegt. Der Frust schleicht sich ein und auch in der Defense klappt nun nur noch wenig. Durch die Steals laufen die Burschen einen Schnellangriff nach dem anderen. Auch wenn man den Mädels zu keinem Zeitpunkt vorwerfen kann nicht gekämpft zu haben, müssen sie leider eine 65:27 Niederlage hinnehmen.

Stimmen zum Spiel:
Resa Petricevic, Assistentcoach: “Wir haben heute vieles nicht umgesetzt, was wir eigentlich schon können und auch schon besser gemacht haben. Die Jungs waren uns körperlich überlegen, trotzdem wissen wir, dass wir vor allem beim Boxout einen besseren Job machen müssen. Als wir dann den Rhythmus in der Offense verloren haben, ging nicht mehr viel, aber ich bin trotzdem stolz auf das Team, dass wir unermüdlich weitergekämpft haben. Auch wenn die vielen Blocks für die Spielerinnen frustrierend waren, ist es gut, dass wir dadurch gezwungen wurden, etwas anders zu machen und es uns deutlich aufgezeigt hat, dass wir nicht mit dem Kopf durch die Wand können. Wir haben vieles, woran wir in den nächsten Trainings arbeiten können und werden, damit wir für das steirische Finale bereit sind.”