84:47 
(27:17, 18:10, 13:9, 26:11)
Revanche überzeugend geglückt!! Mit einem beeindruckenden Sieg gegen ein ersatzgeschwächtes DBB LZ OÖ schieben wir uns auf den 2. Tabellenplatz.
Beide Teams müssen ersatzgeschwächt in dieses Spiel gehen. Während auf der Seite von UBI weiterhin Johanna Maresch krankheitsbedingt fehlt, kamen bei diesem Spiel Josefine Meyer (familiäre Gründe), Lenny Jacimovic und Amelie Cooke (krank) hinzu. Das Leistungszentrum Oberösterreich muss neben den beiden überraschenden Abgängen Douvier und Alborova auch unter anderem auf Routinier Eppensteiner verzichten.
Den Grazerinnen ist die Wichtigkeit des Spiels bewusst, so möchte man sich in die bestmögliche Ausgangslage für das Playoff bringen. Das Hinspiel wurde mit 7 Punkten verloren, das wollen sie nicht noch einmal zulassen. Neu in der Starting Five darf sich erstmals die erst 17-jährige Janet Oriakhi beweisen. Schnell gehen die Hausherrinnen mit 6:2 in Führung, leider schaffen die Welserinnen schon nach 1min30 Camilla Neumann 2 Fouls anzuhängen, was für sie die erste kurze Pause bedeutet. Auch wenn der Angriff bei UBI gut läuft, können sie aufgrund zu vieler Fehler in der Defensive die Gegnerinnen nicht abschütteln. Der schnelle Pointguard Lisa Ganhör durchbricht wiederholt die Zone und kann entweder selbst abschließen oder bringt ihre Mitspielerinnen in gute Ausgangslagen. Auch Moni Schwarzinger erhält nach nicht einmal 5 Minuten ihr 2. Foul, was die Aufgabe, die Gegnerinnen früh zu stoppen weiters erschwert. Besonders zu Herzen hingegen nahmen sich die Grazerinnen die Aufgabe aktiver am Rebound zu arbeiten und alle 5 am Feld stehenden Spielerinnen erweisen sich als sehr gefährlich. So konnten schon im ersten Spielabschnitt unzählige zweite Chancen erkämpft werden und der Viertelstand von 27:17 war die Belohnung.
Angeführt von einer heute kaum aufzuhaltenden Camilla Neumann bauen die Gastgeberinnen die Führung aus. Die Foulbelastung macht ihr einen Strich durch die Rechnung, wieder muss sie auf die Bank und der offensive Flow stockt. Die Welserinnen bewegen sich gut ohne Ball, vor allem die Cuts machen der Verteidigung Probleme und sie können den Rückstand auf 11 Punkte verringern. Die Müdigkeit ist den Steirerinnen anzusehen, immer öfter versucht man es jetzt von außen, die Wurfversuche sind jedoch im Gegensatz zum ersten Viertel nicht mehr von Erfolg gekrönt. Erst als man wieder den Zug zum Korb forciert, können sie wieder anschreiben und bauen die Führung weiter aus ehe es +18 zur Halbzeitpause heißt.
Headcoach Tankic weist ihr Team an, vor allem in der Defense konzentrierter zu agieren, früher zu helfen und den Zug durch die Mitte konsequenter den Gegnerinnen zu verwehren. Zwar eröffnen die Gäste das 3. Viertel mit einem erfolgreichen 3-Punkter, Annika Neumann und Janet Oriakhi finden aber die passende Antwort. Auch wenn immer wieder schöne Teamaktionen zu sehen sind, gelingt es nicht unbedingt den Vorsprung auszubauen. Die Gegnerinnen scoren vor allem durch Drives oder Cut in der Zone, die UBI Spielerinnen straucheln nach wie vor von der Distanz. Mit ablaufen der Spieluhr kann Janet noch auf +22 erhöhen, bevor es in den letzten Spielabschnitt geht.
Im letzten Abschnitt erwartet uns ein regelrechtes offensives Feuerwerk. Die Grazerinnen legen nicht nur einen Gang in Sachen Fastbreaks zu, auch die Würfe fallen von außen. Besonders das Zusammenspiel zwischen Moni Schwarzinger und der ganz stark aufspielende Camilla Neumann funktioniert wie am Schnürchen und begeistert die Zuseher. Andjelkovic und Schmidt versuchen zwar tunlichst ihr Team im Spiel zu halten, man merkt jedoch wie bei den Oberösterreicherinnen immer weiter die Kräfte schwinden. UBI nutzt die Gelegenheit die Fastbreaks zu forcieren und macht damit endgültig den Sack zu. Bei 84:47 ertönt die Schlusssirene und UBI Graz rückt mit einer guten Teamleistung auf den 2. Tabellenplatz.
Fotos: https://fotos.ubi-graz.com/index.php?/category/53
Statistik: https://www.basketballaustria.at/spiele?game_id=5489043&season_id=122147
Stimmen zum Spiel:
Edvina Tankic, Headcoach: “Es hat ein paar Minuten gebraucht, bis wir in das Spiel gefunden haben und das uns Vorgenommene umsetzen konnten. In der ersten Halbzeit war unsere Defense noch nicht auf dem erwarteten Niveau, das konnten wir allerdings durch eine gute offensive Leistung kompensieren und mit 18 Punkte in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit wollten wir noch aggressiver auftreten und das Spiel schnell machen. Wir haben alles umgesetzt, was wir in der Kabine besprochen hatten, die Spielerinnen haben sich in der 2. Halbzeit sehr gut präsentiert und daran möchten wir in den nächsten Spielen anknüpfen. Dieser Sieg war sich wichtig für uns, ich bin stolz auf das gesamte Team und hoffe, dass wir auch beim Spiel am Sonntag gegen KOS als Gewinner vom Feld gehen können.”
Die Verschnaufpause ist nur kurz. Nach einem lockeren Wurftraining am Freitag empfangen die Grazerinnen das Tabellenschlusslicht KOS Celovec am Sonntag, 20.02. 18:00 im Raiffeisen Sportpark. Auch wenn die Kärntnerinnen bis dato noch keinen Sieg verbuchen konnten, haben sie schon gegen starke Gegnerinnen wie Vienna United sehr starke Auftritte geliefert, weshalb man sie ganz bestimmt nicht unterschätzen darf. Auch bei diesem Spiel ist der Eintritt frei.