76:37
(24:7; 17:6; 19:6; 16:18)

Unter schwierigen Voraussetzungen lassen uns die klar besseren BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg keine Chance. Trotzdem war es für uns eine gute Gelegenheit wieder in den Spielrhythmus zu finden.

Die Vorzeichen auf das Spiel standen schwierig. Wo normalerweise das Spiel UBI Holding Graz gegen die BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg immer Spannung verspricht, ist bei diesem Spiel die Ausgangssituation eine andere. Die Duchess komplett, UBI muss auf die beiden Routiniers Annika Neumann und Laura Bischof, sowie Rookie Cyla Lyssy verzichten. Sowohl Kapitänin Moni Schwarzinger als auch Nika Cic und Eva Fellner sind rekonvaleszent und Hanni Maresch nach einer Weisheitszahn-OP noch angeschlagen. 5 gegen 5 war im Training der letzten Wochen nur durch Gastspielerinnen möglich, das letzte Meisterschaftsspiel der Grazerinnen ist bereits 7 Wochen her.

Die Niederösterreicherinnen zeigen sich von Beginn an in bester Wurflaune, lassen den Ball rotieren und verwerten ihre freien Würfe hochprozentig. Die beiden „Türme“ bei den Herzöginnen erschweren maßgeblich die Abschlüsse in der Nähe des Korbes und machen das Scoren schwer. Nach einem 8:0-run antwortet Camilla Neumann mit den ersten Punkten von hinter der 3er-Linie. Auf der anderen Seite zeigt man zwar immer wieder in der Defense eine gute Teamleistung und bringt die 24-Sekunden-Uhr zum Ablaufen, schläft jedoch beim Boxout, was eiskalt bestraft wird. Die Favoritinnen rollen regelrecht über die Grazerinnen hinweg. Camilla Neumann’s Wurfversuche sind die einzigen, die den Weg durch das Netz finden und das erste Viertel endet mit 24:7.

Eva Fellner eröffnet das 2. Viertel mit einer schönen Aktion zum Korb und 2 Punkten für UBI. Leider merkt man ihnen das Trainingsdefizit und die damit verbundenen schweren Beine jetzt bereits an, was den Duchess viele Chancen auf Gegenangriffe gibt. Man kann den UBI Spielerinnen jedoch wahrlich keinen Vorwurf machen, im 5gegen5 verteidigen sie mehr als solide, helfen rechtzeitig und rotieren solide. Besonders zu erwähnen ist in diesem Spielabschnitt die erst 17-jährige Janet Oriakhi, die einerseits stark am Rebound arbeitet und auch in der Offensive sich nicht vor dem Weg zum Korb scheut und mit Freiwürfen belohnt wird. Mit einem Stand von 41:13 zugunsten der Hausherrinnen fällt bereits nach Hälfte des Spiels eine Vorentscheidung.

In der zweiten Spielhälfte zeigt sich ein sehr ähnliches Bild. Die Grazerinnen stellen auf eine Zone um, um ihre Kräfte zu sparen, die wurffreudigen Titelverteidigerinnen zeigen einmal mehr ihre Stärke von außen. In der Offense nützt UBI Abstimmungsprobleme, um zu freien Chancen zu kommen, können diese jedoch nicht immer verwerten. Nach und nach merkt man, dass bei den Routiniers der Steirerinnen einfach die Luft raus ist und das Scoring wird Zusehens schwieriger. Die druckvolle Defense der Gegnerinnen resultiert entweder in ein Ablaufen der Shotclock und damit erzwungene Würfe in den letzten Sekunden oder in einigen Steals und schnellen Fastbreaks. Die erschöpften Grazerinnen geben jedoch zu keiner Sekunde auf und kämpfen beherzt um jeden Ball und jeden Punkt. Mit 76:37 geht dieses Spiel dann zu Ende.

Spielstatistik: https://www.basketballaustria.at/spiele?game_id=5489033&season_id=122147

Stimmen zum Spiel:
Edvina Tankic, Headcoach: “Wir wussten schon vor dem Spiel, dass es hart für uns wird. Nach unserer Weihnachtspause konnten wir nicht so trainieren wie wir wollten. Heute kamen wir ohne 2 für uns sehr wichtige Spielerinnen, wollten jedoch das Spiel nicht absagen, da wir endlich zurück in den Wettkampf finden wollten. Heute war Klosterneuburg einfach das bessere Team und wir hatten keine Chance das Spiel auch nur ansatzmäßig offen zu gestalten. Die Wahrheit ist, sie spielten besser und waren stärker in allen Belangen. Wir können zufrieden sein, wie unsere jungen Spielerinnen sich heute präsentiert haben und wir werden das Spiel als Vorbereitung für das wichtige Spiel gegen DBB LZ OÖ in 2 Wochen nützen.“
Moni Schwarzinger, Kapitänin: “Nach der Corona-Pause nutzten wir das Spiel als Vorbereitung für den anstehenden Playoff-Kampf. Klosterneuburg ist diese Saison sehr stark und hat das heute in aller Deutlichkeit bewiesen.”

Kommende Woche findet das Cupfinale statt. Leider hatten die anderen Teams keine Zeit, damit wir zumindest eines der beiden verschobenen Spiele (UBSC-DBBC Graz und DC Vienna Timberwolves) nachtragen können, weshalb wir wieder spielfrei sind. In der Woche danach steht am Samstag, 12.02.2022 um 18:00 das wichtige Heimspiel gegen DBB LZ OÖ an. Wir werden hart trainieren, um uns gegen für die Auswärtsniederlage zu Beginn der Saison zu revanchieren.