Unser U16 Team holt sich im Final Four der österreichischen Superliga souverän die Bronze Medaille.

Nach dem unglücklichen -1 im letzten Spiel des Grunddurchgangs gegen die Timberwolves, traf man im Semifinalspiel auf die favorisierten Mädels und Stadtrivalen des UBSC-DBBC Graz.
Das Spiel begann wie erwartet intensiv und mit vielen Emotionen. Wie auch in den Begegnungen aus der Vergangenheit boten sich beide Teams einen enorm harten Kampf. Die Stimmung in der Halle kochte trotz der fehlenden Zuschauern und die Anspannung war sichtlich zu spüren. Für beide Mannschaften war stand natürlich viel auf dem Spiel, man wollte unbedingt ins Finale einziehen.

Die erste Spielhälfte war ein einziger Schlagabtausch. Vor allem die beiden Leader Meskic Ajla und Jördis Reisner waren nicht zu stoppen und trieben ihre Mannschaft bis zur Höchstleistung. Nach einem erfolgreichen Korb, erfolgte sofort ein Konter der anderen Mannschaft. Zwischenzeitlich konnten die UBI Mädels mit 4 Punkten in Führung gehen doch die Gegnerinnen wussten geschickt ihre körperliche Stärke auszunutzen und glichen bald wieder aus. Mit einem 34:37 verabschiedete man sich in die Halbzeitpause.

In der zweiten Spielhälfte machten sich die frühen Foulprobleme bemerkbar. 2 unsere körperlich starken Starting 5 Spielerinnen mussten mehr als die Hälfte des Spiels auf der Bank verbringen. Die aggressive Defense unserer Gegnerinnen war kräftezerrend und die Müdigkeit machte sich bemerkbar. DBBC konnte sich im 3. Viertel sogar um 10 Punkte absetzten doch unsere Mädels gaben sich noch lange nicht geschlagen. Immer wieder konnte man mit schönen Aktionen einen draufsetzten und den Rückstand verkürzen.

3 Minuten vor Schluss und bei einem Stand von 61:65 rissen bei uns alle Stricke. In der Offense leisteten wir uns erschöpfungsbedingt zu viele TO und konnten kaum noch zum Korb gelangen. DBBC spielte die Zeit geschickt aus und konnte durch einen 7:0 run das Spiel doch noch deutlich für sich entscheiden.

Zeit zum Ausruhen hatten wir allerdings keine. Die schmerzhafte Niederlage musste schnell verdaut werden. Für uns hieß es noch mal alle Kräfte bündeln, denn die Gegnerinnen für dem Kampf um die Bronzemedaille waren die Mädels der D.C. Timberwolves, mit denen wir noch eine Rechnung offen hatten.

Auch wenn uns die harte Niederlage des Vortags noch sichtlich in den Knochen lag, ließen unsere Mädels keinen Zweifel daran, wer der Herr im Haus ist. Obwohl sich die ersten paar Minuten noch relativ ausgeglichen gestalteten, konnte man sich nach ca. 5 Minuten im Spiel etwas absetzen und ließ die Gegnerinnen nicht mehr heran. Die Timberwolves kämpften aber tapfer weiter und wollten sich nicht ganz so einfach geschlagen geben. Einige, durch die Müdigkeit sich einschleichende, Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten taten dem Ergebnis aber nichts an. Der +11 Polster aus der Halbzeit konnte im 3. Viertel weiter ausgebaut werden. Zwischenzeitlich ging man sogar mit 29 Punkten in Führung. Es wurde viel rotiert und jeder bekam verdient genug Spielzeit, was sich im Rhythmus etwas wiederspielte und den Timberwolves noch mal Gelegenheit gab das Ergebnis zu „verschönern“.
Mit einem zufriedenstellenden und ungefährdetem 65:48 Sieg konnten wir uns den 3. Platz in der österreichischen Meisterschaft und somit die Bronzemedaille holen.

Fotos von den Spielen:
Halbfinale: https://cloud.kohlmaier.net/index.php/s/5YxgSk2iTrQ3WGH
Spiel um Platz 3: https://cloud.kohlmaier.net/index.php/s/2xZTdWrqfF8qJdd

Stimmen zum Spiel:
Tanja Kuzmanovic, Headcoach:
„Trotz der schweren Niederlage am Samstag sind wir unglaublich stolz auf das Auftreten der Mannschaft. Die Saison war nicht einfach für uns. Viele Verletzungen und wenige kompetitive Spiele ließen uns nie wirklich in den Rhythmus kommen. Nichts desto trotz muss ich meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Seit Tag 1 waren sie commited, immer im Training und mit Herzblut dabei. Wir sind privilegiert während einer Pandemie überhaupt spielen zu dürfen, das darf man keinesfalls vergessen. Was mich besonders glücklich macht ist, dass wir uns in so kurzer Zeit super individuell weiterentwickeln konnten. Die Hälfte der Mannschaft ist erst im ersten Jahr u16, da steckt noch einiges an Potenzial. Wir haben heuer on und off the court alle zusammen viel gelernt und sich trotz vieler Hindernisse als Team zusammengewachsen. Die Mädels haben im Final 4 ihr Herz am Spielfeld gelassen, da kann man nicht anders als einfach stolz darauf sein.
Unsere Zeit wird noch kommen, davon sind wir alle überzeugt. Wir haben definitiv einige Schritte in die richtige Richtung gemacht und darauf gilt es jetzt aufzubauen, weiter fleißig zu arbeiten und nicht vom Weg abzukommen. Über einen 3. Platz und die Bronzemedaille kann man sich in einer österreichischen Meisterschaft, vor allem heuer, durchaus freuen!“