56:57
(16:14; 12:16; 14:13; 14:14)

Jetzt ist wieder alles offen! Mit einer unglaublichen defensiven Teamleistung stellen wir in der Finalserie gegen die BK Duchess Klosterneuburg auf 1:1.

“It will be a battle, we have to fight!”, mit diesen Worten macht die genesene Haupttrainerin ihr Team vor dem Spiel auf den bevorstehenden Kampf bereit. Und bereit sind die Grazerinnen dieses mal. Gewohnt Wurfstark legen die Duchess 8:3 vor, doch die Grazerinnen lassen die Köpfe nicht hängen, fighten zurück und lassen sich nicht abschütteln. Sie arbeiteten diszipliniert in der Defense und auch wenn einige Würfe in dieser Phase nicht ihr Ziel finden, lassen sie auch die Herzöginnen hart für ihre Punkte arbeiten und ermöglichen ihnen keine leichten Scores. Mit 16:14 geht es mit einem leichten Vorteil für die Gastgeberinnen in den 2. Spielabschnitt.

Keines der Teams kann sich bedeutend absetzen. Alleine im 2. Viertel Wechselt die Führung 5x die Seite. Legt ein Team vor, finden die Gegnerinnen die passende Antwort. Kurzzeitig kann sich UBI, vor allem dank unsere stark aufspielende Nachwuchshoffnung Erin Foxhall, eine kleine +4 Führung erspielen. Lisa Zderadicka, die an diesem Abend wieder treibende Kraft bei den Niederösterreicherinnen ist, schafft nicht nur den Anschluss, sondern bringt ihr Team sogar wieder kurzzeitig nach vorn, die Grazerinnen schlagen aber zurück und gehen in den letzten Schlusssekunden durch Freiwürfe von Camilla Neumann in Führung.

Wieder ist es, wie auch schon zu Spielbeginn, Laura Bischof, die gleich am Beginn eiskalt einen 3er versenkt und die Führung ausbaut. Auch Nina Krisper nimmt im 3. Abschnitt ihre 1:1 Chancen wahr, zieht immer wieder schön zum Korb und belohnt sich und das Team mit Punkten. Dass ein 7-Punkte Vorsprung gegen die starken Klosterneuburgerinnen kein Grund zum Ausruhen ist, ist den Steirerinnen wohl bewusst. Freiwürfe und ein erfolgreicher 3-Punkter bringen die Duchess wieder heran und der offene Schlagabtausch nimmt seinen Lauf. Mit einer hauchdünnen +1 gehen die Grazerinnen in den letzten Spielabschnitt.

Lilla Horvath bringt die Hausherrinnen, nicht nur schnell in Führung, sondern baut diese auch von der Freiwurflinie aus. Laura Bischof schafft mit einem weiteren 3er den Ausgleich für ihr Team, ehe Camilla Neumann mit einem Layup die Steirerinnen wieder den Vorteil bringt. Ein And-1 auf Klosterneuburger Seite und ein Layup bei den Grazerinnen lässt die Führung 2 weitere Male wechseln. Eine 3-minütige Durststrecke auf beiden Seiten lässt die Nerven bei den Zusehern zittern ehe Camilla Neumann, die an diesem Abend kaum zu stoppen ist, ihr Team in der 36. Minute mit einem erfolgreichen 3-Punkter erlöst, was ihrem Team eine 4-Punkte Führung bringt. Pia Zderadicka hat die passende Antwort, ehe wieder Neumann die Kosterneuburgerinnen mit 2 starken Zügen zum Korb und einem Stand von +5 in eine Timeout zwingt. Den Grazerinnen ist klar, dass sie eine aggressive Defense und der Zug zum Korb von Lisa Zderadicka erwarten wird. Trotzdem kann man den Zug nur durch ein Foul stoppen und auch das 2. mal ist sie erfolgreich. Wieder Zittern die Nerven, das Cupfinale vor Augen. Ein vergebener 3er auf der Seite von UBI gibt den Duchess die Möglichkeit in Führung zu gehen, dies gelingt ihnen jedoch nicht beim ersten Versuch, diese holen sich jedoch den Offensivrebound und haben damit noch eine Chance. Ein Schrittfehler lässt die Grazerinnen durchatmen, Ballbesitz bei 9 Sekunden. Das von Coach Ellis aufgezeichnete Einwurfsystem funktioniert fabelhaft, die Grazerinnen können den Ball laufen lassen und die Uhr auf 3 Sekunden bringen, eher die Klosterneuburgerinnen die Chance auf ein Foul haben. Erin Foxhall geht an die Freiwurflinie und zeigt Nerven, vergibt aber auch den 2., was den Niederösterreicherinnen keine Chance mehr auf eine Timeout gibt und die 3 Sekunden reichen nicht mehr, um einen Wurfversuch zu starten. Damit holen sich die Grazerinnen den ganz wichtigen Sieg im 2. Spiel und brechen in Jubel aus.

Statistik zum Spiel: https://www.basketballaustria.at/spiele?game_id=5427113&season_id=119271

Kommenden Mittwoch steigt in Graz das 3. Finalspiel. Derzeit ist eine Übertragung in ORF Sport + um 20:20 geplant, sollte dies sich noch ändern, würde sich auch die Beginnzeit nach vorne verschieben. Wir wissen jetzt auf jeden Fall, dass wir mit einer starken defensiven Teamleistung über 40 Minuten den Klosterneuburgerinnen Paroli bieten können, was auch das Ziel für das 3. Finalspiel sein wird. Die kommenden 3 Tage heißt es regenerieren und an Kleinigkeiten feilen, damit wir auch am Mittwoch wieder Grund zum Jubeln haben.