💚45:92🍀

(8:14, 7:27; 18:30, 12:21)

Am Sonntag, 24.11.2019 stand unser erstes Heimspiel der internationalen Turnierserie „League without borders” an. Von Beginn an war uns klar, dass dies kein Honigschlecken werden würde. Aus den vergangenen Turnieren konnten wir bereits jede Menge Erfahrung mitnehmen; ebenso das Vorwissen, dass international nun eben mal ein wenig härterer Basketball gespielt wird.

Mit dem Vorhaben uns hiervon keineswegs beirren zu lassen, wollten wir unser bestes geben und schauen, ob wir die ein oder andere Überraschung aus der Tasche zaubern können. Die ersten Gegnerinnen aus Zasavje (A-Team) kamen in die Halle und strotzen vor Selbstbewusstsein. Wir im Gegenzug machten uns selber klein, als wir unsere Heimhalle betraten und zeigten viel zu viel Respekt.

Obwohl wir vor dem Aufwärmen sichtlich eingeschüchtert wirkten, legten wir einen rasanten Blitzstart hin, spielten sensationelle Defense und spielten im Angriff mit einer Menge Ruhe und einer guten Spielübersicht, als ob wir nie was anderes gemacht hätten.

Leider kommt nach 5 Minuten ein Einbruch und die anfängliche Führung schmilzt Punkt für Punkt dahin. Es gelingt uns bis zur letzten Minute kein einziger Korb mehr, während die Gäste aus Slowenien ihrerseits einen 12:0-Run hinlegten.

Im zweiten Viertel wirkten wir leider viel zu verkrampft und dribbelten viel zu viel, was zu vielen Turnovern und Körben durch Gegenangriffe führte. Zwar fingen wir uns über den weiteren Spielverlauf, jedoch ließen wir unseren Gegnerinnen viel zu viele zweite Chancen zu, was wieder einmal unser Boxout-Problem im vollen Glanz erstrahlen ließ. Tapfer kämpften wir weiter, jedoch konnten wir das Spiel nicht mehr drehen und wir verloren zum Schluss unnötig deutlich mit 92:45.

💚 57:81🇮🇹

(13:28, 10:17; 18:14, 16:22)

Katastrophal starteten wir in die zweite Partie gegen die italienischen Gäste aus Muggia. Es dauerte bis in die fünfte Minute, ehe wir das erste Mal anschreiben konnten. Gegen die druckvolle und trotzdem äußerst saubere und erfahrene Teamdefense der Italienerinnen taten wir uns extrem schwer. Einmal den Ball über die Mittellinie gebracht, fehlte uns der aggressive Zug zum Korb, um Fouls ziehen zu können und der nötige Platz, um von außen sicher Würfe versenken zu können.

Als wir erkannten, dass es von Vorteil ist, nicht zu dribbeln gegen das Pressing, sondern durch gezielte Cuts und gute Pässe den Druck zu lösen, scorten wir alle unsere 13 Punkte dieses Viertels in den letzten 5 Minuten.

Was am Anfang gefährlich nach einer überdeutlichen Niederlage aussah, entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, bei der das außerordentlich routinierte Team aus dem Süden nie etwas anbrennen ließ. Fantastisch war es, zu sehen, dass wir gegen so ein Team sogar ein Viertel gewinnen können (Drittes Viertel: 18:14!). Ebenso fein war, wie die einzelnen Spielerinnen über den Spielverlauf hinweg eine tolle Entwicklung durchmachten.

Neidlos muss man anerkennen das unsere Gäste aus Italien das bessere Team waren, jedoch war das eines für uns mitunter wertvollsten Spiele der ganzen Saison. Wir lernten, Verantwortung zu übernehmen, mit Druck umzugehen; was es heißt, gegen eine solide Defense zu spielen und wie man internationalen Basketball spielt. Am Ende gewinnen die Mädls aus Muggia mit 57:81 und machen sich auf ihre lange Heimreise mit zwei Siegen in der Tasche.