🐮 66:43 💚

(10:4; 21:10; 18:16; 17:13)

Nur 4 U16 Spielerinnen, verstärkt mit 2 Spielerinnen der U14 machten sich gestern gut gelaunt auf den Weg nach Kapfenberg.

Sehr zögerlich starten wir in das erste Viertel. Auch wenn wir in der Defense unsere Spielerinnen gut halten können und die Gegnerinnen lediglich 10 Punkte scoren, scheint der Korb auf unserer Seite wie vernagelt. Bei uns übernimmt Gerrit sehr viel Verantwortung, wird aber anfangs von ihren Mitspielerinnen etwas im Stich gelassen, man hat fast das Gefühl, dass sie froh sind, wenn sie nicht den Ball bekommen. Mit der laufenden Spieluhr wird es aber Schritt für Schritt besser und wir starten immer wieder gute Aktionen zum Korb, der Ball windet sich aber gekonnt heraus.

Auch im zweiten Viertel bietet sich ein sehr ähnlicher Anblick. Nun laufen sich die Spielerinnen zwar besser frei, es wird aber nicht der direkte Weg zum Korb gesucht, das Spiel ähnelt eher Handball mit Pässen und Dribblings um die 3er-Linie herum. In der Defense lassen wir viel zu viele 2. Chancen zu und die Kapfenbergerinnen ziehen mit 26:4 davon. Eine Timeout wird genommen und den Mädchen klar gemacht, dass wenn wir die Defense nicht mit einem Rebound beenden, die Kapfenbergerinnen immer weiter scoren werden.

Ein Ruck geht durch die Mannschaft, es wird nun besser verteidigt, oftmals nicht einmal ein Wurf zugelassen und angeführt von Kapitänin Alma werden beherzte Züge zum Korb mit Freiwürfen belohnt. Auch wenn weiterhin eine Vielzahl der Layups und Würfe, die sonst hochprozentig getroffen werden nicht ihr Ziel finden, kann man mit den Obersteirerinnen mithalten. Jetzt scheinen die 6 Kämpferinnen im Spiel angekommen zu sein und zeigen, dass sie auf Augenhöhe mit den U19-Mädels aus Kapfenberg mitspielen können.

Diesen Spielfluss nehmen sie in die zweite Halbzeit mit. Gerrit zieht stark zum Korb und findet die freien Spielerinnen, welche sich vorbildlich in die Lücken der Defense bewegen. Ganz besonders gut macht das Lucy, die dadurch stets anspielbar ist und einige schöne Punkte erzielen kann. Unsere Newcomerin Lotte beweißt ihr gutes Timing und fängt damit etliche Pässe ab, welche sie in Gegenangriffpunkte verwandeln kann. Ganz besonders tut sich in dieser Phase unsere noch junge Antonia hervor, die großartige Arbeit am Rebound leistet, oft bis zu 5 Offensivrebounds holt, sie in Körbe ummünzt und die Gegnerinnen damit zum verzweifeln bringt.

Im letzten Viertel lassen die Kräfte allmählich nach, trotzdem legen die Grazerinnen einen unglaublichen Kampfgeist an den Tag. Leider schaffen wir es oft nicht mehr rechtzeitig zurückzulaufen und müssen so einige Layups der Gegnerinnen hinnehmen. In der letzten Minute zeigt ganz besonders Sandra, dass sie bis zum Schluss alles geben will und kann durch ihren bedingungslosen Einsatz noch 2 Körbe erzielen. Auch wenn die zweite Halbzeit nur mit 6 Punkten Unterschied an die älteren Kapfenbergerinnen ging, stand zum Schluss ein 66:43 auf dem Scoreboard.

Coach Resa zum Spiel:” Ich möchte vor allem die kämpferische Leistung heute herausheben. Die 6 Mädels haben heute gekämpft, als hätten wir eine volle Bank und unendliche Möglichkeiten zu wechseln. Sie haben immer alles gegeben. Ich bin sehr stolz auf das Team, dass sie in der 2. Halbzeit auf Augenhöhe gespielt haben und dass man von Minute zu Minute eine Verbesserung erkennen konnte. Ich hoffe sie nehmen das und das neu gewonnene Selbstvertrauen mit in das nächste Spiel.”