Eine lange Saison hat unser U14 Team hinter sich. Gerade im österreichischen Finale gegen DBB LZ OÖ muss man die erste Niederlage hinnehmen, darf aber trotzdem stolz auf den 2. Platz sein.
Am Wochenende ging das WU14 Final4 in Wels über die Bühne. Mit 13 Spielerinnen, 2 Coaches und 15 Eltern machte sich die Grazer Delegation auf den Weg, um sich mit den besten 3 Teams Österreichs zu messen.
62:72
(14:18; 20:16; 14:30; 14:8)
Im Halbfinale treffen wir auf die Basket Flames aus Wien, gegen die wir schon 2x während dem Grunddruchgang antreten durften und 2x konnten wir das Duell für uns entscheiden. Trotzdem ist ein Final4 eine ganz andere Bühne, als Einzelspiele während der Saison und dementsprechend nervös starteten wir in das Spiel. Auch wenn wir einen guten Start erwischten und mit 15:4 vorlegten, holten die Flames schnell auf und versenkten selbstsicher ihre Würfe von außen, was sie schnell heranbrachte. Ab dem 2. Viertel war das Spiel komplett ausgeglichen, inkonsequentes Boxout und eine schwache Wurfausbeute taten ihr übriges , was die Wienerinnen zwischenzeitlich sogar die Führung brachte. Mit der Sirene gleichen wir aus und gingen mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause.
Nach der Pause trat unser Team wie verändert auf. Wir legten mehr Fokus auf die Defense und konnten dadurch einfache Punkte generieren. Ein 12:0 Run innerhalb von 2 Minuten setzte den Grundstein unseres Siegs. Mit einem weiteren 11:0 Run ab der 25. Minute konnten wir unsere Leistung noch einmal unterstreichen. Auch wenn die Wienerinnen unermüdlich kämpften, blieben wir als Team zusammen und gingen mit einem +16 in den letzten Abschnitt. 8 Minuten vor Spielende konnten wir den Vorsprung sogar auf 20 Punkte ausbauen, von da an versuchten wir das Spiel etwas zu verlangsamen, mehr Zeit von der Uhr zu nehmen, ehe wir attackieren, was uns nicht immer gut gelang und wir eine sehr statische Spielweise verfielen. Den Flames gelang es zwar Punkt für Punkt gut zu machen, jedoch war die Zeit auf unserer Seite und wir durften über den Finaleinzug jubeln.
Stimmen zum Spiel:
Resa Petricevic, Headcoach: „Wir haben gut ins Spiel gestartet, haben aber nach ein paar Eigenfehlern komplett den Faden verloren und dir Nerven lagen blank, was die Flames nützten zurück ins Spiel zu kommen. Zum Glück haben wir uns nach der Halbzeitpause aufgerappelt und das getan was wir am besten können: Defense spielen. Damit konnten wir das Spiel für uns entscheiden. Danke an die Basket Flames für diese spannende Halbfinalbegegnung mit hoher Intensität, das aber stets fair blieb.
Wir freuen uns auf eine spannende Begegnung mit den Gastgeberinnen aus Wels, die im Finale das erste mal mit komplettem Kader gegen uns antreten werden.“
🟠🔵66:48💚
(27:9; 16:13; 11:14; 12:12)
Auch wenn wir 2x gegen DBB LZ OÖ hoch gewonnen hatten, war uns bewusst, dass wir lediglich am Papier die Favoritenrolle inne hatten, denn bei beiden Spielen fehlten die ausschlaggebenden Protagonistinnen. Auch wenn wir den ersten Korb erzielen konnten, schlichen sich schnell kleine Fehler ein, die leider eine große Auswirkung hatten. Einerseits waren wir einmal mehr nicht präsent am defensiven Rebound, andererseits schliefen wir beim Absichern und ließen dadurch leichte Punkte zu. Das nützten die Welserinnen eiskalt aus und bei uns lagen schnell die Nerven blank. Nach dem ersten Viertel fingen wir uns wieder, jedoch war der Rückstand bereits auf 18 Punkte gewachsen. Ab diesem Moment konnten wir auf Augenhöhe spielen. Den Spielerinnen gelang es teilweise gut die tonangebende Spielerin der Gegnerinnen aus dem Spiel zu nehmen, teilweise war man jedoch einfach noch nicht abgebrüht genug, das Spiel besser zu lesen. So blieben wir stets dran, konnten den Rückstand aber nie maßgeblich reduzieren.
Auch nach der Halbzeit steckten unsere Grazer Mädels den Kopf nicht in den Sand, sondern kämpften weiter beherzt und zeigten schöne Einzelaktionen auf. Leider war man an dem Tag einfach einen Schritt zu langsam, einen Kopf zu klein, 1-2 Jahre zu unerfahren und noch nicht wirklich bereit mit dem Druck einer Situation, mit der sie an diesem Tag das erste mal konfrontiert waren, umzugehen. Damit geht der Sieg und der Meistertitel verdient nach Wels. Auch wenn die Enttäuschung natürlich groß ist, kann man trotzdem auf die gezeigten Leistungen und vor allem mit der individuellen und auch kollektiven Entwicklung sehr zufrieden sein.
Stimmen zum Spiel:
Resa Petricevic, Headcoach: „
Leider waren wir von dem Emotionen und der vermeintlichen Favoritenrolle komplett überwältigt und haben zu spät ins Spiel gefunden. Auch wenn wir 3 Viertel auf Augenhöhe spielen konnten geht der Meistertitel einmal mehr völlig verdient nach Wels, die ein großartiges Nachwuchsprogramm rund um eine unglaublich talentierte Spielerin haben. Trotzdem bin ich stolz auf mein Team, dass sie nicht aufgegeben und bis zum Ende gekämpft haben.
Außerdem möchte ich mich herzlich bei den Organisatoren dieses tollen Events bedanken, die den jungen Athletinnen mit ihrer Gastfreundlichkeit und Professionalität die Bühne geboten haben, die sie sich bei einem Endturnier verdient haben.“