🦅63:41💚
(25:15; 7:12; 20:2; 11:12)

Wir verpassen nicht 1x, sondern 2x den Start ins Spiel und müssen uns deshalb verdient gegen die Innsbruck Eagles geschlagen geben.

Die alljährliche Fahrt nach Innsbruck stellte uns wieder einmal vor Probleme: nur zu 8t (danke an dieser Stelle an die beiden U19 Spielerinnen, die sich die Zeit genommen haben, um uns zu unterstützen) und ohne Coach nahmen wir die weite Fahrt auf uns. An dieser Stelle höchster Respekt an die Innsbruckerinnen, die fast ausschließlich so lange Fahrten bestreiten und bestimmt nicht halb so viel jammern wie wir 🙂


Vielleicht war es die lange Fahrt in den Beinen, vielleicht taten wir uns allerdings auch nur extrem leid, auf jeden Fall merkte man schon beim Aufwärmen, dass die Spritzigkeit fehlte. Und genau so starteten wir auch ins Spiel: ohne viel Körperspannung, stets mindestens einen Schritt zu langsam und vollkommen überrascht, dass die Gegnerinnen cutten und zum offensiven Rebound gehen. Die Innsbruckerinnen ziehen schneller als wir „Innsbruckkk“ sagen können mit 21:5 davon. Wir fassen uns ein Herz und können den Schaden in Grenzen halten und gehen mit -10 in den nächsten Abschnitt. Im 2. Viertel verteidigen wir viel besser, die Beine und Köpfe sind langsam aufgewacht, wir sperren aus und machen den Drive zum Korb schwer. Selbst agieren wir in der Offensive aggressiver und selbstsicherer und machen Punkt für Punkt gut, auch wenn wir einige Körbe an der Freiwurflinie liegen lassen. Zur Halbzeitpause ist das Spiel mit einem Stand von 32:27 vollkommen offen.
Nun passiert aber, was nicht nicht (nochmal) passieren sollte. Wir kommen ready not so ready aufs Spielfeld und werden in den ersten Minuten mit Fastbreaks überrannt. In der Offense gelingt uns gar nichts gegen die eng stehende Zone, die Würfe finden nicht ihr Ziel, wir bewegen uns zu wenig und machen es der Defense sehr leicht teilweise alleine 2 Spielerinnen zu verteidigen. Mit 20:2 geht dieses Viertel an die Gastgeberinnen, was auch die Vorentscheidung bedeutet. Wir hören zwar nicht auf zu kämpfen, oder besser gesagt beginnen nach 35 Minuten zu kämpfen (Ausnahmen bestätigen die Regel), bewegen uns in der Offense, sind geduldiger mit den Pässen und attackieren nun gut den Korb, aber um einen 53:29 Rückstand zu drehen fehlen uns die Kräfte, das Personal und auch die Motivation. Auch wenn wir 2 Viertel gewinnen können, sind unsere Leistungstiefen zu tief, um das Spiel offen zu gestalten. Damit verlieren wir (für unseren Geschmack) zu deutlich aber verdient gegen die Innsbruckerinnen, die auch im 5. Spiel ungeschlagen bleiben.

Allerdings möchten wir einige Fazite ziehen: 1.) Wir müssen mit mehr Energie aufwärmen 2.) dafür, dass wir das erste mal nur mir Spielertrainer angetreten sind, haben wir das Wechseln ganz gut hinbekommen 3.) auch in der Halbzeitpause dürfen wir uns nicht ausruhen 4.) wir müssen dringend gegen Zone trainieren 5.) wir sollten uns viel mehr feiern und last but not least 6.) wir müssen aufhören uns selbst furchtbar leid zu tun.