Auch in der win2day BDSL behält UBI Holdin Graz die Oberhand und gewinnt mit 54:70 in Wien.
Nur zwei Tage nach dem Cupviertelfinale kam es in Wien erneut zum Aufeinandertreffen zwischen den Vienna Timberwolves und UBI Holding Graz. Beide Teams starteten mit hoher defensiver Intensität in die Partie, doch in der Offensive lief zunächst kaum etwas zusammen. Zwar gelang es UBI, mehrere Steals zu generieren, doch nur selten wurden diese in Punkte umgemünzt. Ungenaue Pässe und unnötige Turnover prägten die Anfangsphase, wodurch sich ein Low-Score-Game entwickelte, in dem beide Mannschaften weit von ihrem eigentlichen Offensivniveau entfernt blieben. Erst gegen Ende des Viertels fanden die Grazerinnen etwas besser die freien Spielerinnen und gingen mit einer 18:13-Führung in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt kamen beide Teams etwas besser ins Laufen. Nika Cic zeigte sich wurffreudig und netzte zwei Dreipunktewürfe ein, während Simone Sill ihre Athletik perfekt ausspielte und mehrfach erfolgreich zum Korb zog. Punkt für Punkt baute UBI den Vorsprung aus, und bei plus zehn nahmen die Timberwolves ihr erstes Timeout. Doch nur wenige Angriffe später kippte die Struktur wieder ins Chaos: In der Offensive blieben gut herausgespielte Chancen liegen, und in der Defensive zeigten sich Abstimmungsprobleme. Konstanz gab es immerhin beim Rebounding, sodass die Gastgeberinnen nicht verkürzen konnten. Mit einer 38:23-Führung ging es in die Kabine.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief aus Grazer Sicht denkbar schlecht. Über zwei Minuten lang gelang kein einziger Korb, und die Timberwolves nutzten diese Phase, um auf minus elf zu verkürzen. Erst ein verwandelter Freiwurf von Simone Sill nach dreieinhalb Minuten brachte wieder Zählbares, doch das Spiel wurde enger: UBI kam offensiv kaum mehr zu gelungenen Aktionen, Turnover zerstörten immer wieder gute Ausgangspositionen, und die Wienerinnen kämpften sich Punkt für Punkt heran. Zwischenzeitlich schrumpfte der Vorsprung auf nur drei Zähler. Mit etwas mehr Fokus stabilisierte sich UBI jedoch erneut und rettete eine 51:43-Führung in den letzten Abschnitt.
Im Schlussviertel zeigten nun die Timberwolves Nerven. Einige Bälle landeten im Out oder direkt in den Händen der Grazerinnen, die daraus allerdings keinen großen Vorteil schlagen konnten. Offensiv übernahm nun Simone Sill, die mit dynamischen Drives immer wieder erfolgreich abschloss und den Vorsprung auf bis zu 16 Punkte ausbaute. Für einen zusätzlichen positiven Moment sorgte Joan Oriakhi, die ihr Bundesligadebüt in dieser Saison feierte, gleich im ersten Angriff Mitspielerin Grace Dente perfekt in Szene setzte und im weiteren Verlauf viermal an die Freiwurflinie durfte – zwei davon verwandelte sie sicher.
Am Ende stand ein nicht unbedingt schönes, aber hart erkämpftes 70:54 auf der Anzeigetafel, mit dem UBI Holding Graz das intensive Doppelspiel-Wochenende erfolgreich abschließt.
Stimmen zum Spiel:
Boris Virag, Headcoach:“ Gratulation an mein Team. Dieses Spiel war hart für uns weil es das zweite Spiel innerhalb von 3 Tagen war. Die Wurfausbeute war viel schwächer als vor 2 Tagen, also war es schwierig für uns zu scoren, trotzdem haben wir nie an unserem Sieg gezweifelt. Am Ende haben wir 40 Minuten lang gekämpft und gezeigt, dass wir das stärkere Team sind.“
Kommende Woche empfängt UBI Holding Graz die DBB Wels Damen, gegen die sie zwar im Seasonopener einen Kantersieg einfahren konnten, die aber in den letzten 5 Spielen 4x als Siegerinnen vom Feld gingen. Ein Spannendes Aufeinandertreffen ist also zu erwarten am 14.12. um 14:00 im Raiffeisen Sportpark.