Am Donnerstagabend, 20.11., kam es in der Unionhalle B zum Grazer Derby in der 2. Bundesliga: UBI Holding Graz empfing UBSC-DBBC Graz. In einem defensiv geprägten und bis zur letzten Minute spannenden Spiel musste sich UBI am Ende knapp mit 40:44 geschlagen geben.

Schon in der Anfangsphase war klar, dass dieses Derby vor allem über die Verteidigung entschieden werden würde. Beide Teams verteidigten intensiv, erlaubten nur wenige einfache Abschlüsse und machten einander das Leben in der Zone schwer. UBI erwischte phasenweise gute Sequenzen in der Defense, stoppte mehrfach die Angriffe des UBSC-DBBC und zwang die Gäste zu schwierigen Würfen – allerdings fehlte im Angriff oft die letzte Konsequenz, um sich dafür auch zu belohnen.

Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich ein echter Abnutzungskampf. UBI arbeitete hart am eigenen Korb, kämpfte um jede Position und zwang den Gegner bei nur 44 Gegenpunkten zu einer sehr niedrigen Ausbeute. Gleichzeitig machte sich der hohe Einsatz aber auf der anderen Seite bemerkbar: Die Beine wurden schwer, Abschlüsse fielen kürzer aus und gute Chancen blieben ungenutzt.

Besonders am Rebound zeigte sich an diesem Abend der Unterschied. Immer wieder erhielt UBSC-DBBC zweite und dritte Wurfchancen, weil UBI den Defensivrebound nicht konsequent genug sichern konnte. Diese zusätzlichen Possessions kosteten nicht nur Punkte, sondern auch Energie und Momentum.

Trotz dieser Schwierigkeiten blieb UBI bis zum Schluss im Spiel. In der Crunchtime hatte das Team noch die Möglichkeit, das Derby zu drehen, doch die letzten Angriffe fanden nicht mehr ihr Ziel, während UBSC-DBBC die knappe Führung über die Zeit brachte.

Nach dem Spiel fasste der UBI-Headcoach Sergio Alberola die Partie so zusammen:

Niederlage im Grazer Derby, 40:44. Ich möchte meinen Spielerinnen für ihren enormen Einsatz danken – körperlich wie mental. Dieser Aufwand blieb am Ende leider unbelohnt. Wir wollten ein hartes, intensives Spiel in der Defense abliefern, und ich finde, das ist uns gelungen: Wir halten den Gegner bei 44 Punkten.
Aber dieser zusätzliche Aufwand in der Verteidigung hat uns im Angriff viel Kraft gekostet. Am Ende stehen nur 40 Punkte auf unserer Seite, weil wir müde waren und dadurch einige gute Möglichkeiten unter dem Korb nicht verwerten konnten.
Große Probleme hatten wir zudem beim Rebounding – wir haben dem Gegner zu oft zweite und dritte Chancen ermöglicht. Trotz all dem waren wir bis zum Schluss im Rennen um den Sieg. Leider ist es uns heute nicht gelungen, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen.“

Auch wenn das Ergebnis enttäuschend ist, nimmt das Team aus dieser Partie viele Erkenntnisse mit: Die defensive Performance war auf hohem Niveau – nun gilt es, Rebounding und Abschlussstärke im Angriff zu verbessern, um sich beim nächsten Derby für einen ähnlichen Einsatz auch mit einem Sieg zu belohnen.