Leider konnten die Grazerinnen im ersten win2day BDSL Finale ihre Leistung nicht abrufen und müssen eine deutliche Niederlage hinnehmen.
Die Stimmung vor dem Spiel war gut, man fühlte sich vorbereitet. Auch mit dem Start kann man sehr zufrieden sein. Auch wenn beide Teams, wahrscheinlich der Nervosität geschuldet, einige Punkte unter dem Korb liegen ließen, entwickelte sich ein rasantes Spiel auf beiden Seiten. Ab der 6. Minute konnten sie die Gäste aus Klosterneuburg erstmals etwas absetzen, vor allem Sigrid Koizar drückt dem Spiel ihren Stempel auf und bilanziert bereits im ersten Viertel 8 Punkte. Kurz vor Viertelende verkürzt Lenny Jacimovic den -11 Rückstand auf -7.
Im zweiten Abschnitt hat man die Fastbreaks und Offensivrebounds der Gegnerinnen etwas besser unter Kontrolle, jedoch ist man zu fixiert auf die Topscorerinnen der Duchess, dass die anderen Spielerinnen immer wieder eine freie Bahn zum Korb haben. Anja Knoflach bringt ihr Team mit 2 3ern in folge auf -4 wieder heran, mit einem 7:0 Run stellen die Niederösterreicherinnen jedoch den Vorsprung wieder her und gehen mit einer 29:41 Führung in die Kabine.
Die Grazerinnen sind sich sicher, dass das Spiel noch nicht entschieden ist und sie das besser können. Hier übernehmen Bekki Kalaydjiev und Simone Sill viel Verantwortung in der Offensive, sie kommen jedoch nicht mehr als 8 Punkte heran. Ab der 25. Minute läuft nichts mehr zusammen. UBI Holding Graz hört auf als Team zu spielen, Einzelaktionen bleiben unerfolgreich und die Duchess bauen ihren Vorsprung Punkt für Punkt aus. Im letzten Viertelt versucht man noch einmal alles in die Waagschale zu werfen und ein Comeback zu starten, 2 konsekutive 3er machen aber jede Aufholjagd zu Nichte, die Klosterneuburgerinnen hatten ihren Vorsprung bereits 6 Minuten vor Schluss auf +30 ausgebaut. Beide Teams beginnen zu rotieren und auch die Bankspielerinnen kommen zu Einsatzminuten. Alexia Allesch, die man bis dahin gut unter Kontrolle hatte, scort 13 ihrer 24 Punkte im letzten Abschnitt.
Stimmen zum Spiel:
Simone Schwarzinger, Kapitänin: „Wir sind relativ zufrieden in die Kabine gegangen, wir haben gewusst da geht noch mehr. Mit der zweiten Halbzeit dürfen wir nicht zufrieden sein, 94 Punkte sind viel zu viel, knapp 60 Punkte sind zu wenig. Insgesamt war die 2. Halbzeit nix und deswegen war es auch ein verdienter Sieg der Klosterneuburgerinnen.“
Tanja Kuzmanovic, Coach: „Wir haben Höllerl und Allesch in der ersten Halbzeit relativ gut rausgenommen, wir haben ein paar Eigenfehler gemacht, die uns dann eben dieses -12 bereitet haben und in der 2. Halbzeit sind wir dann einfach zerschellt. Es war heute nicht unser Spiel, wir haben uns dann an den Schiedsrichterentscheidungen aufgehängt, wir waren im Kopf heute nicht so da, wie es in einem Finale notwendig ist. Ein -30 ist sehr undankbar und tut natürlich weh, aber es spiegelt auf keinen Fall die 2 Matchups wider.“
Nun müssen die Fehler analysiert und vor allem in der Defense an wichtigen Schrauben gedreht werden, damit man beim zweiten Finalspiel in Klosterneuburg anders auftreten und die Serie ausgleichen kann. Das Finale 2 findet am Samstag, 12.04. um 17:30 im Happyland, Klosterneuburg statt und wird live auf Laola1 übertragen.