Wir verabschieden uns zwar ohne Sieg aber mit sehr viel internationaler Spielerfahrung aus der CEWL.
Das Wochenende begann schon stressig: durch Zufall erfuhren die Coaches, dass ihr Spiel am Samstag um 2,5h vorverlegt wurde, ohne informiert zu werden. Dementsprechend gehastet trafen das Team in Kranj ein, trotzdem blieb ihnen genug Zeit, um sich gewissenhaft aufzuwärmen. Gegen die übermächtigen, derzeit noch ungeschlagenen Gegnerinnen aus Piestany versuchten sie mit aller Kraft dagegenzuhalten, starteten aber mit einem 0:7 Rückstand. Die Grazerinnen fanden besser ins Spiel, verkürzten bis zur Mitte des Viertels auf 7:10. Danach legen die Slowakinnen an Aggressivität in der Defense zu und nützen jeden Fehler am Ball eiskalt aus. Schnell bauen sie die Führung wieder aus, mit -9 geht es in den zweiten Abschnitt. Eni Nizamic und Moni Schwarzinger brachten ihr Team auf -1 binnen 2 Minuten heran, was die Favoritinnen zu einer Auszeit zwingt. Hier übernehmen die beiden Legionärinnen das Zepter bei den Gegnerinnen und bringen diese wieder in eine komfortable Führung. In dieser kritischen Phase häufen sich die Turnover bei UBI und die Offensivrebounds bei Piestanske Cajky- mit 31:50 geht es in die Halbzeitpause.
Die Grazerinnen geben nicht auf, kämpfen beherzt. Leider können sie an die sehr gute Wurfleistung der ersten Halbzeit nicht mehr anschließen und der Rückstand vergrößert sich zusehens. Das aggressive Pressing macht den Österreicherinnen sehr zu schaffen, während man in der ersten Hälfte noch schaffte, ein paar Plays aufzustellen, verfielen sie in der zweiten Hälfte in Chaos, sobald der Ball über der Mittellinie war, was oft in Einzelaktionen mündete. Auch wenn am Ende ein Kantersieg für die Favoritinnen zu Buche steht, kann man auf manche Phasen des Spiels stolz sein, dass man mit solchen Gegnerinnen vor allem in den ersten 15 Minuten auf Augenhöhe agieren konnte.
Statistik: https://fibalivestats.dcd.shared.geniussports.com/u/CBFFE/2629208/bs.html
Im zweiten Spiel traf man auf die Gastgeberinnen aus Kranj, die am Vortag ihren ersten Sieg gegen das geschwächte Team von Ruzomberok einfahren konnten. Die Mission war klar: wir wollen nicht ohne Sieg aus der CEWL aussteigen.
Das erste Viertel verlief 7 Minuten lang auf Augenhöhe, ehe bei den Grazerinnen der Faden riss und ZKK Triglav mit einem 11:0 Run den ersten Vorsprung aufbaute. Bei den Gästen ist vor allem die Leistung der erst 20-Jährigen Janet Oriakhi hervorzuheben, die 10 der 14 Punkte für ihr Team scorte. Nika Cic und Simone Sill brachten ihr Team innerhalb der ersten 5 Minuten heran und auch in der Defense agierte man nun wieder fokussierter. 3 Minuten vor Halbzeitende führten die Grazerinnen sogar mit 4 Punkten ehe man wieder einen Run der Gegnerinnen nicht stoppen kann und mit -2 in die Halbzeitpause ging. Triglav eröffnet die 2. Halbzeit mit einem weiteren 6:0 Run und baut die Führung aus. Kontinuierlich fügten sie Punkte ihrem Konto hinzu und schafften sich damit einen kleinen Polster. UBI mobilisiert noch einmal alle Kräfte und versucht in Schlagweite zu bleiben und verkürzte sogar noch auf -6 5 Minuten vor Spielende. Das Spiel schien wieder offen, die Gegnerinnen agierten jedoch zu abgebrüht, um das Spiel aus der Hand zu geben. Immer wieder durften diese an die Freiwurflinie gehen und hielten die Grazerinnen damit auf Abstand. UBI konnte nicht näher als 5 Punkte aufschließen und verloren am Ende etwas ärgerlich mit -7 gegen den Zweitplatzierten der slowenischen Liga.
Statistik: https://fibalivestats.dcd.shared.geniussports.com/u/CBFFE/2629214/bs.html
Stimmen zum Spiel:
Tanja Kuzmanovic, Headcoach: „Die CEWL war eine großartige Gelegenheit uns international zu messen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Genau solche Wettkämpfe bringen uns als Team voran – sowohl taktisch als auch mental.
Die Turnierserie zeigt, wie wichtig internationale Vergleiche für den Damenbasketball sind. Die Spiele waren sehr intensiv und haben uns gezeigt woran wir weiterarbeiten müssen, aber auch, wo unsere Stärken liegen. Solche Erfahrungen sind unbezahlbar und helfen uns, als Team weiterzuwachsen. Wir haben phasenweise gezeigt, dass wir auf internationalem Parkett konkurrenzfähig sind und uns nicht verstecken müssen. Wir nehmen viel Positives aus diesem Wettbewerb mit und freuen uns auf die kommenden Herausforderungen in der BDSL.“
Simone Sill, Spielerin: „Leider mussten wir auch das letzte internationale CEWL-Turnier mit zwei Niederlagen beenden. Trotzdem konnten wir vor allem aus dem zweiten Spiel gegen Triglav, das sehr knapp verlief, viel Erfahrung mitnehmen. Jetzt heißt es den Fokus auf die heimische Meisterschaft und die kommenden Playoffs zu richten.“
Kommendes Wochenende bestreiten unsere Damen das letzte Spiel im Grunddurchgang. Auch wenn die Platzierungen für die Playoffs bereits fixiert sind, freuen sich die UBI Damen, dass sie auf das starke Team aus Klosterneuburg treffen, gegen die man zuletzt im Cupfinale eine Niederlage einstecken musste. Die Chance auf die Revanche wird am 02. März um 19:20 wird live auf ORF Sport + übertragen, deshalb freuen wir uns auf eine volle Halle!