58:86
(13:16; 9:17; 15:24; 21:29)
Nach Anlaufschwierigkeiten nehmen wir durch eine starke 2. Halbzeit ungefährdet 2 Punkte aus Wels mit nach Hause.
UBI Holding Graz startet mit Moni Schwarzinger, Rebekka Kalaydjiev, Elma Dautovic, Hanni Maresch und Simone Sill in die Partie gegen DBB Wels. Die Gastgeberinnen starten mit einer Zone, die den Grazerinnen Probleme macht, diese antworten mit einer aggressiven Mendefense über das gesamte Feld. UBI kann zwar damit 2 Steals in Folge verbuchen, werfen jedoch gleich im Anschluss die Bälle ins Out oder direkt in die Hände der Gegnerinnen. Diese können im Fastbreak die Punkte verwerten, Ex-WNBA-Spielerin Inga Orekhova stellt mit einem erfolgreichen 3Punkter auf 7:0 und zwingt Headcoach Tanja Kuzmanovic zu einer Auszeit. Der Weckruf trägt Früchte, Simone Sill erlöst ihr Team mittels starkem Drive zum Korb und leitet einen 10:0 Run für ihr Team ein. In weiterer Folge spielt sich das Spielgeschehen vorwiegend auf der Freiwurflinie ab, Wels darf 10x in diesem Viertel an die Linie und verbucht 8 ihrer 13 Punkte in dem Viertel auch von dort. Die Grazerinnen straucheln hingegen weiter gegen die Zone und treffen meist keine guten Entscheidungen, die Vorteile bringen. Sie generieren den größten Teil ihrer Punkte durch aggressive Defense und schnelle Gegenangriffe. Nach 10 Minuten ist das Spiel noch ausgeglichen, mit 13:16 geht es in die erste Viertelpause.
Im zweiten Abschnitt zeigt sich ein ähnliches Bild, beide Teams haben von außen kein Wurfglück, weshalb der Score eher niedrig bleibt und es auf die Kleinigkeiten ankommt. Eine gute Arbeit am offensiven Rebound bringt UBI Vorteile im Spiel, die sich auch aufs Scoreboard auswirken. Zwar können die Favoritinnen ihrer Rolle noch nicht wirklich gerecht werden, können aber einen kleinen Polster erspielen, den sie auch verwalten können. Nika Cic trifft mittels Buzzerbeater zum +11 Pausenstand.
Auch in der zweiten Hälfte bleiben beide Teams hinter den Erwartungen. Den Zuschauern zeigt sich ein hektisches Auf und Ab mit einigen Turnovern auf beiden Seiten. Die Welserinnen zeigen sich nun besser in der Chancenverwertung und schaffen es kurzzeitig den Rückstand zu verkürzen. Angeführt durch Bekki Kalaydjiev gehören die verbleibenden 15 Minuten allerdings den Grazerinnen. Mit 2 Steals im Rückfeld mit leichten Punkten leitet sie die Wende ein. Bei den Grazerinnen fallen nun die Distanzwürfe, die Kombination aus einer starken Defense und daraus resultierenden Fastbreaks, starker Arbeit am offensiven Rebound, die viele 2. Chancen generieren und schönem Zusammenspiel führt schnell zu einem +24.
Ivona Pilic kann zwar mit der Viertelsirene den Rückstand auf -20 verkürzen, schon nach kurzer Spielzeit im letzten Abschnitt stellt UBI Holding Graz den Spielstand auf +30. Das Spiel verliert jedoch nicht an Intensität, jede Menge Foulpfiffe auf beiden Seiten durchbrechen immer wieder den Spielfluss. Die Steirerinnen verlieren in dieser Phase ihren Fokus. Leichtsinnige Pässe werden quer über die Zone verteilt, scheinbar leichte Punkte liegen gelassen und in der Transition zur Verteidigung wird gejoggt anstatt zu sprinten. Das bringt das Momentum wieder zurück zum Heimteam, die sehenswerte Aktionen, vor allem im Fastbreak und 1on1 aufs Parkett legen. Nach einer Timeout besinnen sich die Grazerinnen wieder auf ihre Stärken und am Ende steht ein ungefährdetes 58:86 zu Buche.
Am Ende Scoren 4 Spielerinnen zweistellig, Bekki Kalaydjiev schrammt knapp einem TripleDouble vorbei und bilanziert 22 Punkte, 13 Rebounds und 8 Assists.
Stimmen zum Spiel:
Tanja Kuzmanovic, Headcoach: „Anfangs hat uns die Zone komplett aus dem Konzept gebracht. Wir haben ganze 20 Minuten gebraucht, um offensiv in unser Spiel zu kommen. Ab der 2. Halbzeit haben wir aber das Tempo erhöht und konnten endlich den Gameplan umsetzen. Wir haben von außen hochprozentig getroffen und konnten so einen am Ende doch ungefährdeten Sieg gegen stark kämpfende Welserinnen einfahren.“
Bekki Kalaydjiev, Topscorerin: „Das Team aus Wels hat sehr gut ins Spiel gestartet und hat uns am Anfang sehr gechallenged, weshalb wir etwas gebraucht haben, um ins Spiel zu finden. Als wir jedoch unseren Rhythmus gefunden und unsere Intensität erhöht haben, haben wir dann das Spiel dominiert. Im Endeffekt haben alle Spielerinnen dazu beigetragen, dass wir diesen Auswärtssieg heute gegen Wels einfahren konnten.“
Kommende Woche wartet die erste BDSL-Doppelrunde auf uns. Am Freitag empfangen wir bei unserem Holding Presenter im Derby UBSC-DBBC Graz um 20:00 im Raiffeisen Sportpark. Gleich am Sonntag darauf reist unser Team nach Wien und stellt sich den Vienna Timberwolves.