71:64
(12:18; 21:24; 18:9; 20:13)
Wir können an die tolle Leistung der ersten Halbzeit nicht anknüpfen und müssen uns auch im 3. Finalspiel geschlagen geben. Gratulation an SKN St. Pölten Basketball zu ihrer starke Saison und dem verdienten Meistertitel.
UBI Holding Graz startet bedeutend besser in das 3. Finalspiel als in dem vergangenen Aufeinandertreffen. Vor allem in der Offensive agieren die Grazer Damen mutiger, konsequenter und vor allem kreativer. Das Spiel verläuft auf Augenhöhe, nach 6 gespielten Minuten sind sie mit +1 vorne, gerade die starken Rebounds auf beiden Seiten erleichtern den Steirerinnen das Spiel gehörig. Auch wenn man hier und da Bälle den Gegnerinnen schenkt, können wir das durch gute Entscheidungen in der Offensive ausgleichen, leider lassen sie in diesem Abschnitt einige Punkte an der Freiwurflinie liegen, können aber dennoch zufrieden mit einem 12:18 in das 2. Viertel gehen.
Mit der rekonvaleszenten Nina Krisper zurück am Spielfeld versucht SKN das Insidespiel weiter zu forcieren und können dadurch gute Chancen kreieren. UBI möchte jedoch das Tempo hochhalten, was ihnen auch wirklich gut gelingt. Angeführt von Simone Schwarzinger und Camilla Neumann starten sie einen kleinen Run, Nika Cic unterstützt die beiden mit toller Defense und einem schönen Assist, der zu einer +11 Führung führt. Die Wölfinnen nehmen ein Timeout und wollen so die stark aufspielenden Grazerinnen wieder aus dem Rhythmus bringen. Auf der Freiwurflinie verkürzen sie noch auf -9, ehe es mit einem Stand von 33:42 zu Gunsten der Gäste in die Halbzeitpause geht.
Die St. Pöltnerinnen starten mit einem erfolgreichen 3er in die 2. Halbzeit und verkürzt den Rückstand. Unachtsamkeiten in der Defensive und Turnover in der Offensive gepaart mit schlechten Entscheidungen, bei denen man schwere Abschlüsse forciert, lassen die SKN Damen innerhalb von 3,5 Minuten auf 2 Punkte herankommen. Ein weiter 3er von Anna Kolyandrova bringt den Niederösterreicherinnen seit langem wieder die Führung. Das Spiel ist wieder komplett offen, die Führung wechselt mit jedem Angriff und keines der Teams kann sich absetzen. Die Foulgrenze ist bei den Grazerinnen schnell erreicht, womit jedes Foul 2 Freiwürfe für die Gegnerinnen bedeutet, was diese auch konstant in Punkte umwandeln. Schön herausgespielte Würfe wollen nun bei den Grazerinnen nicht mehr fallen, was sie aber nicht daran hindert, es weiter von draußen zu versuchen. Janet Oriakhi und Moni Schwarzinger gleichen mit einem schönen Pick&Roll-Spiel mit der Sirene auf 51:51 aus. Auch wenn in diesem Viertel vor allem offensiv nicht viel gelungen ist, schafft man es trotzdem im Spiel zu bleiben.
Camilla Neumann erzielt den ersten Korb und bringt ihrem Team die Führung, diese wird allerdings schnell von der Freiwurflinie egalisiert. Als es scheint, als würde sich St. Pölten absetzen, trifft Hanni Maresch einen ganz wichtigen 3er, der sie auf -1 wieder heranbringt. Die Grazerinnen sind nun in der Defense stets einen Schritt zu langsam, was sich in einigen Fouls und zugesprochenen Freiwürfen auswirkt. In dieser heißen Phase übernimmt Laura Bischof ganz viel Verantwortung und hält ihr Team im Spiel. Den Steirerinnen gelingt zwar 2x hintereinander bei -1 der wichtige Stopp, können jedoch im Angriff ihre Chancen nicht in Punkte umwandeln. Nina Krisper fügt dem SKN Score 2 Punkte hinzu, womit die Grazerinnen mit 1 min 30 zu spielen unter Zugzwang stehen. Mit 40 verbleibenden Sekunden geht SKN ein weiteres Mal an die Freiwurflinie, Simone Sill nimmt mit 5 persönlichen Fouls auf der Ersatzbank Platz. Anna Kolyandrova baut die Führung auf +5 aus und die UBI Damen stehen mit dem Rücken zur Wand. Ein Turnover nach der Auszeit besiegelt die Niederlage, die Wölfinnen bauen auf +6 und in weiterem Verlauf nach einem Block und Fastbreak auf +8 aus und dürfen zu Recht in ihrer ersten Saison den Meistertitel bejubeln.
Statistik: https://livestats.dcd.shared.geniussports.com/u/OEBL/2431284/
Stimmen zum Spiel:
Tanja Kuzmanovic, Headcoach: „Wir haben in den ersten 20 Minuten den besten Basketball gezeigt, den wir heuer gespielt haben. Mit viel Selbstvertrauen, guter Defense. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viel geworfen, zu wenig attackiert und nicht mehr den ‚Gameplan‘ umgesetzt und deshalb auch keine ‚Calls‘ mehr bekommen. St Pölten hat einen dann sehr gute Defense gespielt. Sie haben die beste Verteidigerin und beste ‚Shooterin‘.“
Camilla Neumann, Topscorerin: „Gratulation an St. Pölten. Sie haben sich über vier Viertel nicht aus dem Konzept bringen lassen. Am Ende ist uns die Luft ausgegangen, weil wir uns in den Playoffs mehrmals zurück kämpfen mussten. Das tut natürlich sehr weh, aber wir müssen darauf jetzt aufbauen, wir haben bewiesen, dass wir mithalten können.“
Mit dieser Niederlage verabschiedet sich unser BSDL Team von der Saison. Auch wenn man sich 3 Mal im Finale geschlagen geben musste, darf man sich trotzdem zurecht über den Vizemeistertitel freuen. Danke an unsere Sponsoren, die diese Saison für uns möglich gemacht haben
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