🐺58:41💚
(12:8; 24:17; 13:12; 9:4)

Wir kommen offensiv über 40 Minuten nicht in den Rhythmus und damit geht das erste Finalspiel verdient an SKN St. Pölten Basketball.

Beide Teams starten nervös ins erste Finalspiel. Teils schön herausgespielte Chancen können auf beiden Seiten nicht verwertet werden, nach 8,5 gespielten Minuten sind insgesamt erst 13 Punkte am Scoreboard. Kurz vor Ende des Viertels kommt etwas Schwung ins Spiel, St. Pölten ist von Außen erfolgreich und geht mit 12:8 mit einem kleinen Vorsprung in die erste kleine Pause.

Während bei SKN nach 10 Minuten noch kein Wechsel stattfand, rotierte Headcoach Tanja Kuzmanovic schon 4x und ermöglicht ihren Spielerinnen so wichtige Pausen, um durchzuschnaufen. Bei den Wölfinnen trägt die WNBA erfahrene Inga Orekhova die Offense. UBI findet den Rhytmus noch nicht, wirkt im Angriff sehr verkrampft und bringt kaum Bälle in den Korb. Turnover und Offensivfouls erschweren das Unterfangen. Zwischendurch beträgt der Rückstand schon 9 Punkte. Die Grazerinnen forcieren nun den Drive und werden mit Freiwürfen belohnt, die sie nützen, um auf 6 Punkte zu verkürzen. Die Niederösterreicherinnen zeigen sich davon jedoch unbeeindruckt und stellen die Führung schnell wieder her. Durch das Erhöhen des Tempos bringen die UBI-Damen ihre Gegnerinnen oft in die Situation sie nur mit einem Foul stoppen zu können, wo sich vor allem Camilla Neumann stark von der Freiwurflinie zeigt. Auf der Gegenseite ist jedoch Orekhova nach wie vor kaum zu stoppen und scort aus allen Lagen (15 Punkte erste Halbzeit). Obwohl man den letzten Angriff hat, verliert man den Ball gegen das Fullcourtpressing und SKN erhöht auf 36:25 zur Pause.

Gleich zu Beginn häufen sich wieder die Eigenfehler, was die Mission ‚Aufholjagdt‘ nicht wirklich erleichtert. Hanni Maresch verkürzt auf 14, Camilla Neumann nach Steal und Layup auf 12. 3 Turnover in Folge bringen das Momentum wieder auf die Seite von St. Pölten. Trotz der kurzen Rotation, scheinen diese die frischeren Beine zu haben und attackieren dynamisch den Korb. Nika Cic kassiert 2 Minuten vor dem Ende des 3. Viertels ihr 4. persönliches Foul und muss vorerst auf die Bank. Leider schaffen die Steirerinnen, die noch das intensive Halbfinale von Mittwoch in den Beinen und Köpfen haben, nicht den Rückstand zu verkürzen und damit geht es mit einem -12 in den letzten Abschnitt.

UBI Graz versucht es weiter vom 3er, leider wollen aber die Würfe einfach nicht fallen. Dazu häufen sich auch immer weiter die Ballverluste, auch wenn man stark verteidigt, bzw. auch die Wölfinnen sicher nicht auf ihrem besten Niveau spielen, kommt man einfach nicht mehr heran. Man arbeitet zwar stark am Rebound und in der Verteidigung, doch mit dieser offensiven Leistung ist es schwer, die Titelanwärterinnen zu fordern. Damit geht das erste Finalspiel klar und verdient mit 58:41 an die Wölfinnen von SKN St. Pölten.

Statistik: https://livestats.dcd.shared.geniussports.com/u/OEBL/2431282/bs.html

Stimmen zum Spiel:
Tanja Kuzmanovic, Headcoach: „25 Turnover in einem Finalspiel sind einfach zu viel, ich glaube wir waren noch müde von Mittwoch. Das war nicht unser Spiel, wir waren im Kopf nicht da, unfokussiert und unsere Trefferquote war unterirdisch. Deswegen schaut es so aus wie es ausschaut, wir werden aber am Montag zurückschlagen und alles ist offen.“
Hanni Maresch, Spielerin: „Sie waren heute das eindeutig bessere Team, jetzt heißt es einfach abhaken. Übermorgen ist bereits das nächste Spiel, die Serie ist noch lange.“

Schon übermorgen am Ostermontag hat UBI Holding Graz die Chance auf die Revanche. Um 18:00 empfangen sie die St. Pöltnerinnen im Raiffeisen Sportpark und hoffen auf zahlreiche Unterstützung ihrer Fans, um die Serie auszugleichen.