63:72 (n.OT)
(15:15; 17:8; 13:22; 16:16; 2:11)
Wir kicken die Serienmeister BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg aus dem Bewerb und stehen im BDSL Finale.
Im gut besuchten Happyland wollen die Würfe der Hausherrinnen noch nicht fallen, jedoch sind vor allem die Guards stark am Rebound. Auf der anderen Seite attackiert UBI beherzt den Korb, wodurch ihnen Freiwürfe zugesprochen werden. Die Duchess versuchen es weiter unerfolgreich von Außen, erst 2 Steals mit Abschlüssen für Acosta bringt die Klosterneuburgerinnen auf das Scoreboard. Bei den Grazerinnen übernimmt Eni Nizamic viel Verantwortung. Nach 6 Minuten übernehmen die Duchess erstmals die Führung, Laura Bischof und Nika Cic holen jedoch schnell die Führung mittel 3 Punktern den Vorteil zurück. Die Grazerinnen machen sich jedoch in der Phase selbst das Leben schwer, einerseits durch fehlendes Boxout, andererseits durch das Reingreifen trotz Erreichen der Foulgrenze. Damit gleichen die Duchess auf 15:15 aus, ehe es in die erste Viertelpause geht.
Zu Beginn des Viertels häufen sich leider die Eigenfehler der Steirerinnen und man kann fast froh sein, dass die Duchess lediglich mit 3 Punkten vorlegen. Vor allem der am offensiven Rebound sind sie kaum zu stoppen, selbst wenn die 5 gegen 5 Defense gut steht und die Gegnerinnen zu schweren Würfen gezwungen werden, erarbeiten sie sich immer wieder 2. und 3. Chancen. Leider gelingt den Grazerinnen von Außen nicht viel und die Gastgeberinnen erhöhen auf +6, was die Grazerinnen zu einem Timeout bringt. Janet Oriakhi wird von den Teamkolleginnen schön in Szene gesetzt und arbeitet stark am offensiven Rebound. An Gegenspielerin Arias Acostas gibt kein Vorbeikommen, diese verbucht einen Block nach dem anderen, die Grazerinnen stecken jedoch nicht auf und verkürzen kurzzeitig auf 2 Punkte, ehe in der Schlussphase innerhalb einer Minute bei UBI komplettes Chaos ausbricht, was den Duchess erlaubt mit einer komfortablen 9 Punkte Führung in die Halbzeitpause zu gehen.
Hanni Maresch eröffnet dir 2. Spielhälfte mit einem And-1 und Moni Schwarzinger für 3 bringen die Grazerinnen heran, Janet Oriakhi verkürzt vom Freiwurf auf 3 und das Spiel ist wieder offen. Nach 5 Minuten hat UBI mittels 3er von der Kapitänin den 9-Punkte-Rückstand egalisiert, Laura Bischof bringt mittels Fastbreak sogar die Führung. Hier übernimmt wieder einmal Lisa Zderadicka das Zepter für ihr Team und UBI erreicht schnell die Teamfoulgrenze. Eine stark aufspielende Lenny Jacimovic bringt die Grazerinnen abermals in Führung, mittels Fastbreak gleichen die Duchess aus. Mit 45:45 geht es ins letzte Viertel.
In der heißen Phase kassiert UBI das 3. technische Foul aufgrund von Reklamationen. Nika Cic und Laura Bischof tragen die Offensive, Janet Oriakhi ist bärenstark am defensiven Rebound. Camilla Neumann erhöht die Führung auf 6, ehe sie nach Moni Schwarzinger und Hanni Maresch die 3. Spielerin mit 4 persönlichen Fouls ist. Wieder sind es die Freiwürfe und offensiven Rebouds, welche die Duchess zu verwerten wissen und auf -1 heranziehen lassen. 2,5 Minuten vor Spielende bringt Camilla Neumann ihr Team auf +5 und zwingt die Klosterneuburgerinnen abermals in eine Timeout. 2 Turnover der Grazerinnen bringen sie extrem unter Druck, Moni Schwarzinger begeht ihr 5. Foul und muss von der Seitenlinie ihr Team unterstützen. Sina Höllerl vergibt beide Freiwürfe und wieder ist es Janet Oriakhi, die den Rebound sichert. Das Spiel ist an Spannung kaum zu überbieten, ein 3er von Nika Cic wird prompt beantwortet. Wieder Turnover und dieses Mal werden die Freiwürfe verwertet. Ein schnelles Foul der Duchess bringt Laura Bischof an die Linie, diese verwertet einen und stellt wieder auf +4. Sina Höllerl wird am 3er gefoult und holt 2 Punkte von der Linie. 9 Sekunden vor Ende bei +2 wird Laura Bischof abermals gefoult, sie kann auf +3 stellen, die Duchess haben aber noch genug Zeit sich in die Overtime zu retten. Lisa Zderadicka beweist einmal mehr ihre Nerven aus Stahl und verwandelt eiskalt den 3er zur Overtime.
UBI schafft es 2x die Klosterneuburgerinnen zu stoppen und Janet Oriakhi legt vor. In weiterer Folge bekommt Topscorerin und Antrieb der Duchess Lisa Zderadicka ihr 5. Foul und Nika Cic verwandelt beide Freiwürfe. BK schließen auf -2 auf, Hanni Maresch stellt mit And1 auf +5. Wieder schaffen sie es das Heimteam zu stoppen und den Duchess läuft die Zeit davon. Sie müssen die Grazerinnen durch Fouls stoppen und schicken sie an die Freiwurflinie, wo die Würfe zwar nicht hochprozentig, aber ausreichend verwertet werden, um den Vorsprung immer weiter auszubauen. Die Uhr läuft gnadenlos gegen das Heimteam, sie können in der Offensive nicht mehr anschreiben und mit Ablaufen der Zeit gibt es für die Steirerinnen kein Halten mehr. Sie jubeln über die große Überraschung, womit sicherlich nicht viele gerechnet hätten, über den Einzug ins Finale.
Statistik: https://www.basketballaustria.at/spiele?game_id=5906525&season_id=126908
Stimmen zum Spiel:
Tanja Kuzmanovic, Headcoach: „Ich bin unglaublich stolz. Es war ein unglaubliches Spiel und wieder ein Comeback unserer Mannschaft. Es ist gefühlt alles gegen uns gestanden, haben Stammspieler auf die Bank setzen müssen, aber wir haben wieder bewiesen, was man mit Kampfgeist alles erreichen kann. Unglaublich, dass wir im Finale sind.“
Laura Bischof, Topscorerin: „Genauso muss ein Entscheidungsspiel um den Einzug ins Finale sein. Es war so spannend bis zur letzten Sekunde. Gott sei Dank haben wir das noch drüber gebracht und wir freuen uns auf die Finalserie.“
Das Feiern muss man allerdings auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Schon am Karsamstag steigt das erste Finalspiel der Best-of-5-Serie in St. Pölten. Diese hatten am Samstag ihr letztes Finalspiel und hatten dementsprechend mehr Zeit sich zu erholen, bzw. sich auf das Finale vorzubereiten, dennoch müssen auch sie voraussichtlich auf den Einsatz wichtiger Stammspielerinnen (Nina Krisper, Loulou Kennens) verzichten. Das Spiel wird um 20.15 live auf Laola übertragen.