Die U15 gewinnt gegen Rovinj Rovigno (50:43) und verliert gegen FSV Rijeka (16:69) und verpasst damit haarscharf das Final4.

Heute ging es für unsere U15 Mädels zum letzten regulären U15 Turnier nach Zasavje (Slovenien). Uns war bewusst, dass die Ausgangssituation schwierig ist, so mussten wir beide Spiele gewinnen, um uns für das Final4 im Mai zu qualifizieren und als 2. Gegner standen uns das ungeschlagene Team aus Rijeka gegenüber.

Ohne unsere 3 Mädels, die beim Bundesländercup aufmischten und ein paar verletzte und fleißig lernende Spielerinnen konnten wir beim letzten Turnier nur mit 9 Spielerinnen antreten. Nichts desto trotz wollten wir das Maximum aus den Spielen herausholen und uns bestmöglich präsentieren. Im ersten Spiel gegen Rovinj erwischten die Gegnerinnen den besseren Start. Schon nach 2 Minuten war die Teamfoulgrenze erreicht, dementsprechend oft standen die Kroatinnen an der Freiwurflinie. Wir konnten aber den Schaden in Grenzen halten, 6 verschiedene Spielerinnen schrieben bereits im ersten Viertel an und wir gingen mit 12:12 in den nächsten Abschnitt. Auch das 2. Viertel verlief ausgeglichen, ehe wir in den letzten beiden Minuten den Turbo zündeten und den 4-Punkte-Rückstand in eine 4-Punkte-Führung verwandelten. Wie gewonnen so zerronnen, Rijeka kam ab der 21. Minute zurück und beanspruchte die Führung abermals mit einem 10-Punkte Run für sich. Unsere Mädels steckten jedoch nicht die Köpfe in den Sand, sie kämpften weiter und antworteten mit starken Zügen zum Korb und schönem Pick&Roll Plays. So gingen wir mit einem Gleichstand ins letzte Viertel. Angeführt von Nina und Selina brachten wir uns wieder in eine gute Ausgangslage, etliche Foulpfiffe machten uns jedoch das Leben schwer. Sowohl Viola, als auch Mia mussten ihr Team von der Bank aus unterstützen und wir waren glücklich, dass auch die Gegnerinnen ihre Freiwürfe nicht hochprozentig verwerteten. So gelang es uns den Vorsprung etwas auszubauen und gaben die Führung nicht mehr her und durften uns als Team über unseren 4. Sieg in der LWB freuen.

Im zweiten Spiel standen uns die ungeschlagenen Mädchen von Rijeka gegenüber. Wir kamen aus dem Staunen kaum heraus, dass sie mehrere Spielerinnen hatten, die sogar unsere Joyce deutlich überragten. Das großgewachsene und athletische Team zeigte von Beginn an ihre Qualität. Unsere Taktik ihnen den Weg zum Korb zu erschweren bestraften sie augenblicklich mit 3 getroffenen 3Punktern. Wir brauchten 8 Minuten, um halbwegs ins Spiel zu finden, konnten aber in den letzten 2 Minuten immerhin 6 schöne Punkte erzielen. Im zweiten Viertel, kamen wir zwar in der Defense besser ins Spiel, in der Offensive wollte uns aber so gar nichts gelingen. Trotz ambitionierter Defense, allen voran großer Respekt an unsere Spielerinnen, die mit den Türmen in der Zone den Kampf aufnahmen, gingen wir in diesem Viertel punktelos in die Pause. Wir wussten zwar, dass das Spiel für uns gelaufen war, wir wollten aber diese einmalige Möglichkeit nützen, uns an so einem starken Team zu messen und uns zu verbessern. Gesagt getan, mit viel mehr Elan traten wir in der zweiten Halbzeit auf, entschlossene Züge zum Korb wurden mit Freiwürfen belohnt und mit starken Drives konnten wir dieses Viertel relativ ausgeglichen (14:8) gestalten. Wer meinen würde, dass die Kroatinnen sich auf dem großen Vorsprung ausruhen würden, hätte sich getäuscht, munter pressten sie weiter und vor allem im Fastbreak waren sie kaum zu stoppen. Langsam aber doch gingen uns nun die Kräfte aus, was sich vor allem in der Offense auswirkte. Trotzdem kämpften unsere Spielerinnen vorbildlich weiter, steckten die Köpfe nicht in den Sand und zeigten in der Defense mit ihrem Kampfgeist groß auf. Auch wenn es sich am Scoreboard nicht widerspiegeln mag, das gesamte Team und jede einzelne Spielerin konnte aus dem Spiel jede Menge mitnehmen und machte einen großen Schritt nach vorne. Mit der Niederlage haben wir leider auch die Chance auf das Final4 vergeben, allerdings muss man sagen, dass wir theoretisch locker das Zeug dazu gehabt hätten ein oder sogar 2 Spiele gegen andere Gegner zu gewinnen, die nun an unserer Stelle sich über einen der 4 Topplätze freuen dürfen. Nichts desto trotz sind wir sehr froh solch tolle Erfahrungen sammeln zu dürfen und sind sehr stolz darauf, was unser Team in den 4 Turnieren geleistet und gezeigt hat. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, wo wir hoffentlich wieder viel internationale Luft schnuppern können.